Am Sonntag gehörte ich zu den Einemillionen, die am Straßenrand den MarathonläuferInnen in Berlin zujubelten.
Bin schwerbeeindruckt von:
(1) dem Mann, der sowohl Kilometer 20 als auch Kilometer 36 an mir vorbeilief - und dabei ununterbrochen mit drei Bällen jonglierte!!!
(2) den LäuferInnen, die sich auch noch Kilometer 39 über mein Gejubel freuten und mir für die HopHopHops, YellaYellaYellas und GoGoGos noch direkt ins Gesicht lächelten.
*note to myself: next year even more cheer*
bartynova - 2. Okt, 16:16
Gestern durfte ich mit dem Chor, bei dem ich Stimmbildung gebe, auf dem Begräbnis einer Mitsängerin singen.
Mal davon abgesehen, dass Singen auf Begräbnissen neben der Trauer immer eine Herausforderung darstellt - wegen des Kloßes im Halse, mit dem es sich schwer singen lässt - davon jedenfalls mal abgesehen fand ich die Trauerfeier bewegend und schön. Denn: die Menschen kamen zum Abschied nehmen, die Ansprachen kamen von Herzen, Menschen machten Musik für die Verstorbene und die Anwesenden, es wurde aufrichtig getrauert.
Das habe ich bei meinen davor liegenden Begräbnissen noch nicht so erlebt.
Es war gut, sich in solch einer herzerwärmenden Runde verabschieden zu können.
*note to myself: keep on striving for living sincere*
bartynova - 13. Jul, 10:33
Mir wurde gesagt, dass die Art wie ich gucke, andere Menschen manchmal sehr irritieren würde. Dass ich manchmal Menschen damit auch verunsichern würde. Und, dass meine Mutter manchmal genauso guckt.
...
Jetzt habe ich natürlich eine Meinung über meine Mutter, vielschichtig, auch variabel, aber eine Meinung. Und ich kenne, wie sie guckt.
...
Oha. In mich gehend gewesen (oder heißt es "in mich gegangend sein"? Quizfrage: Wie heißt das infinitive Plusquamperfekt von "Ich bin in mich gegangen"?) muss ich zugeben - da ist was dran.
1. Wenn mich etwas fasziniert - und dazu gehören unter anderem Menschen, bei denen ich kapieren möchte, wie sie "so ticken" - fange ich an, neugierig zu gucken.
Finde ich jetzt nicht soooo verwerflich. Bin ich halt an meinen Mitmenschen interessiert.
2., und hier wird es kritisch, wenn ich kapiere, wie jemand, der mir unsympatisch ist und/oder mich unfreundlich behandelt, tickt - dann gucke ich erst recht. Anders ausgedrückt, ich schaue nach einem möglichen Schwachpunkt, emotional wie sachlich, und gucke dann wohl mit der Absicht, zu ärgern.
Meine Mutter sagte früher manchmal entnervt: "Guck mich nicht so giftig an". Vermutlich weil sie genau wusste, was ich dann gerade ausdrücken wollte.
Das bringt mich zu der Überlegung: wann interessieren mich Menschen, sprich wann gucke ich neugierig? Und warum versuche ich, Menschen, die mich unfreundlich behandeln, mit Blicken zu erwischen? Und warum funktioniert das?
*Note to myself: less staring, more talking*
bartynova - 5. Jun, 11:28
Im Versuch, mein Blog ansatzweise regelmäßig zu bestellen, merke ich, dass ich zu wenig Zeit nutze, um das Leben zu umdenken und Eindrücke zu verarbeiten.
*Note to myself: less appointments, more quality leisure time*
bartynova - 22. Mai, 13:34