Kommunikationsregularien. Oder eher -eigenarten?
Bei Madame Modeste schmunzelte ich sehr über ihre Selbstbeobachtungen zu rudelartigen und sonstigen Kommunikationsmustern.
Und ich fühlte mich sehr an mich erinnert.
Die Kunst des Smalltalk in größeren Gruppen ist die meine nicht so ganz.... allerdings lerne ich arbeitsbedingt, dass ich da dazu lernen kann. Da habe ich noch nicht aufgegeben.
Stolpern tue ich jetzt allerdings über meine nordfriesische Sozialisierung in Bezug auf:
- die Wiener Eigenart des Bussilinksrechts, und
- wie man sich als Fremde in Gruppen einbringt.
Wenn die VC und ich zum Standardtanzabend gehen - Stress pur. Wem gebe ich jetzt Bussi wem nicht wer will von mir Bussi wer nicht, und wie dicht rücke ich heran? Das selbe bei der Verabschiedung noch mal. In Berlin sagt man einfach nur Hallo und Tschüß in die Runde. Das scheint in Wien als unhöflich zu gelten. Oder bemerkt es überhaut jemand? Werde ich einfach mitgebussiet, weil ich Beziehungsanhang bin? Deswegen müssten mir die Leut nun wirklich nicht auf die Pelle rücken, denke ich mir manchmal....
Und mein norddeutsch-berlinischer Großstadthumor verhallt hier auch des öfteren..... Dafür werden Sätze lustig gefunden, die ich nicht lustig meinte. Ich fühle mich dann immer ganz hölzern zwischen den munteren WienerInnen.
Manchmal sehne ich mich nach "meinen" Nordfriesinnen und -friesen". Ein fester Händedruck, dazu ein "Moin", und alles ist gesagt. Darin steckt die ganze Bandbreite von "Wie geht's dir, mir geht's gut, Frau und Kind auch" bis "Leider ist die Kuh auf dem Acker verreckt". Und der individuelle Raum, der persönliche Abstand zwischen zweien, die miteinander reden, ist auch bestimmt um das anderthalbfache größer als weiter südlich. Kein Wunder, da ist ja auch mehr Platz.
Wieso kann Wien nicht an der Nordsee liegen, frage ich mich?
Und wie werde ich die Wiener Geburtstagsfeier am Samstag in zwei Wochen aushalten, zu der ich mit eingeladen bin?
Und ich fühlte mich sehr an mich erinnert.
Die Kunst des Smalltalk in größeren Gruppen ist die meine nicht so ganz.... allerdings lerne ich arbeitsbedingt, dass ich da dazu lernen kann. Da habe ich noch nicht aufgegeben.
Stolpern tue ich jetzt allerdings über meine nordfriesische Sozialisierung in Bezug auf:
- die Wiener Eigenart des Bussilinksrechts, und
- wie man sich als Fremde in Gruppen einbringt.
Wenn die VC und ich zum Standardtanzabend gehen - Stress pur. Wem gebe ich jetzt Bussi wem nicht wer will von mir Bussi wer nicht, und wie dicht rücke ich heran? Das selbe bei der Verabschiedung noch mal. In Berlin sagt man einfach nur Hallo und Tschüß in die Runde. Das scheint in Wien als unhöflich zu gelten. Oder bemerkt es überhaut jemand? Werde ich einfach mitgebussiet, weil ich Beziehungsanhang bin? Deswegen müssten mir die Leut nun wirklich nicht auf die Pelle rücken, denke ich mir manchmal....
Und mein norddeutsch-berlinischer Großstadthumor verhallt hier auch des öfteren..... Dafür werden Sätze lustig gefunden, die ich nicht lustig meinte. Ich fühle mich dann immer ganz hölzern zwischen den munteren WienerInnen.
Manchmal sehne ich mich nach "meinen" Nordfriesinnen und -friesen". Ein fester Händedruck, dazu ein "Moin", und alles ist gesagt. Darin steckt die ganze Bandbreite von "Wie geht's dir, mir geht's gut, Frau und Kind auch" bis "Leider ist die Kuh auf dem Acker verreckt". Und der individuelle Raum, der persönliche Abstand zwischen zweien, die miteinander reden, ist auch bestimmt um das anderthalbfache größer als weiter südlich. Kein Wunder, da ist ja auch mehr Platz.
Wieso kann Wien nicht an der Nordsee liegen, frage ich mich?
Und wie werde ich die Wiener Geburtstagsfeier am Samstag in zwei Wochen aushalten, zu der ich mit eingeladen bin?
bartynova - 3. Mär, 17:21