Ok, das mit dem Zwischenzeugnis geht so überhaupt nicht, die Chose schaut für mich nach einer miesen Erpressung seitens der Chefin aus, die von Mitarbeiterführung darüber hinaus nicht viel Ahnung zu haben scheint. Darüber hinaus kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Firma tatsächlich sehr schlecht und kurzsichtig organisiert ist, d.h. keine schnell greifenden Absicherungen für diverse Szenarien vorhanden sind und es auch nicht danach aussieht, als wolle man Weggänge unverzüglich nachbesetzen (btw: Dafür gibt es Headhunter !).
Mein persönliches (und hartes) Urteil: Sehr unprofessionell geführt.
PS: Nächstes Jahr gibts dann andere Ausreden seitens der Chefin.
Gaaaanz so drastisch schlecht will ich die Chefin nicht dastehen lassen. Eine Erpresserin ist sie definitiv nicht, und führen tut sie durchaus auch ganz in Ordnung, wenn man selber ein selbständig arbeitender Mensch ist. Nicht so gut ist sie, wenn es emotional schwierig wird...da haut sie dann manchmal im Alleingang was raus, so wie in diesem Fall.
Davon abgesehen ist sie an 4 von 5 Tagen auf Dienstreise in der Republik unterwegs.
Was die Arbeitsorganisation betrifft: ich arbeite in einer recht großen Firma mit strengem Kapazitätenmanagement. Bedeutet: wir müssen erstmal schauen, dass wir eine Stelle mit jemandem aus der eigenen Abteilung besetzt bekommen. Da jede Abteilung eine deutliche Personalabbauquote hat, müssen wir schauen, dass wir bei so einer Neubesetzung MA aus den eigenen Reihen finden. Wenn das nicht klappt - und der Betriebsrat hat da ein ganz wachsames Auge drauf, dass es klappt - dann wird in den umliegenden Abteilungen der Organisationseinheit ausgeschrieben. Und erst wenn das nicht klappt wird in der Konzernzentrale ausgeschrieben, und wenn das nicht klappt, konzernweit. Und wenn sich niemand findet - Pech gehabt. Personalwirtschaft im Konzern. Headhunter gibt es nur für die wichtigen Führungskräfte, also für die wirklich wichtigen Führungskräfte weiter oben.
"Boeswill" - hübsch formuliert, finde ich :-)
Boeswill ist da nicht dabei, da gebe ich Dus völlig recht: je größer das Unternehmen, desto weiter weg von pragmatischen, kurzen Wegen entfernt man sich. Die Entfernung von der Strategie bis zur tatsächlichen Produktion wird immer länger, je größer und komplexer so ein Laden. Und dazu gehört dann halt auch die Personalwirtschaft, die in den großen Zusammenhängen halt was abstrakteres wird.
Konzernstruktur ist nicht für jede/n das Richtige, und nicht jede/r sollte in Konzernstrukturen arbeiten (müssen) :-.)))
Ich mag meinen Job und meinen Arbeitgeber, aber diese eine Sache - die riesige Selbstverwaltung aufgrund der schieren Größe - werde ich voraussichtlich nicht vermissen :-)
Mein persönliches (und hartes) Urteil: Sehr unprofessionell geführt.
PS: Nächstes Jahr gibts dann andere Ausreden seitens der Chefin.
Davon abgesehen ist sie an 4 von 5 Tagen auf Dienstreise in der Republik unterwegs.
Was die Arbeitsorganisation betrifft: ich arbeite in einer recht großen Firma mit strengem Kapazitätenmanagement. Bedeutet: wir müssen erstmal schauen, dass wir eine Stelle mit jemandem aus der eigenen Abteilung besetzt bekommen. Da jede Abteilung eine deutliche Personalabbauquote hat, müssen wir schauen, dass wir bei so einer Neubesetzung MA aus den eigenen Reihen finden. Wenn das nicht klappt - und der Betriebsrat hat da ein ganz wachsames Auge drauf, dass es klappt - dann wird in den umliegenden Abteilungen der Organisationseinheit ausgeschrieben. Und erst wenn das nicht klappt wird in der Konzernzentrale ausgeschrieben, und wenn das nicht klappt, konzernweit. Und wenn sich niemand findet - Pech gehabt. Personalwirtschaft im Konzern. Headhunter gibt es nur für die wichtigen Führungskräfte, also für die wirklich wichtigen Führungskräfte weiter oben.
Boeswill ist da nicht dabei, da gebe ich Dus völlig recht: je größer das Unternehmen, desto weiter weg von pragmatischen, kurzen Wegen entfernt man sich. Die Entfernung von der Strategie bis zur tatsächlichen Produktion wird immer länger, je größer und komplexer so ein Laden. Und dazu gehört dann halt auch die Personalwirtschaft, die in den großen Zusammenhängen halt was abstrakteres wird.
Konzernstruktur ist nicht für jede/n das Richtige, und nicht jede/r sollte in Konzernstrukturen arbeiten (müssen) :-.)))
Ich mag meinen Job und meinen Arbeitgeber, aber diese eine Sache - die riesige Selbstverwaltung aufgrund der schieren Größe - werde ich voraussichtlich nicht vermissen :-)