lustig finde ich, dass sich niemand in ein Plädoyer Berlin versus Wien versus Berlin versus Wien stürzt ;-)
Denn das ist etwas, dass uns beide auch sehr beschäftigt... also wo wollen wir leben?...
wie wärs wenn du mal deine scheidung hinter dich bringst und aufräumst.
und zur ruhe kommst.
und die dinge geniesst wie sie sind.
unbequem und spannend.
Wien vs. Berlin ? Wie soll das gehen ? Beide Städte sind überaus reizvoll mit jeweils einer gleichermaßen wechselhaften und grandiosen Geschichte, beide zeichnen sich durch einen sehr speziellen, reizvollen Lebensstil aus. Ich würde für mich diese Entscheidung nicht treffen wollen, obwohl wahrscheinlich Wien als Siegerin aus diesem Wettstreit hervorginge, und zwar deshalb, weil 1. Wien kleiner und auch südlicher von der Lebensart her ist und 2. man ins sehr, sehr schöne Umland keine langen Wege auf sich nehmen muss.
Bei fast jeder deutschen Stadt fiele mir die Entscheidung leicht, nur bei München, Berlin und Hamburg (in beliebiger Reihenfolge) tät ich mich wahnsinnig schwer ...
@dus:
bei mir ist's ordentlich, außer staubsaugen, das ist nicht mein Ding :-)
Nein im Ernst: mein Keller ist leer. Meine Wohnung ist meine. Letztens traf ich die Ex - und es war ... wie soll ich sagen... neutral. Und weil's neutral war, fand ich es ein kleines bisschen traurig. Weil mir die Situation zeigte, dass ich ganz weit weg von ihr bin, so weit weg, dass ich sie alleine stehen lassen kann ohne zu zögern. Kein „ich rege mich auf/habe Puls/bin nervös“ mehr. Aber selbst das kleine bisschen traurig war schon nur noch so klein, dass es eigentlich gar nicht mehr der Rede wert war. So wenig, dass ich die Begegnung vergaß zu erwähnen beim nächsten Telefonat mit meiner besten Freundin. Die Scheidung ist ein legaljuristisches Ding und hat für mich inzwischen kaum mehr was mit dem Emotionalen zu tun. Sicher, die juristische Trennung ist noch mal ein deutliches Satzzeichen. Aber ich empfinde es inzwischen nicht mehr als Ausrufezeichen, und auch nicht als heiß ersehnten Punkt. Es ist eine Notwenigkeit und sie wird von Statten gehen.
Zur Ruhe kommen… mir ist nicht nach Ruhe, mir ist nach Aufbruch. Ich möchte mein neues Leben ohne die emotionalen Altlasten (Trennungsschmerz, aber vor allem alte Verhaltensmuster) weiter entdecken. Die Wiener Katze betrachte ich dabei nicht als „Ausweg aus dem Alten“, sondern als „was Neues“. Das Neue zu entdecken bringt mir sehr viel Spaß. Tue ich das in Berlin? Muss ich das in Berlin tun? Muss ich das als "Single" in Berlin tun?
Für mich gehört Beziehungsleben zum Leben dazu. Ich mag Beziehungsleben. Singlesein ist okay, mir aber fad. Ich mag Zweisamkeit und emotionale Dichte. Ich mag auch Autonomie. Aber modernes Auseinander-und-doch-zusammen-Gedingse – das ist nicht meins. Jedenfalls nicht mit 760 km dazwischen. Autonomie ist super. Aber nicht um den Preis, jedes Wochenende Unruhe zu haben. Denn für mich bedeutet es Unruhe, jedes Wochenende zweisam zu sein ohne die Option, am selben Ort zu sein aber eigene Wege zu gehen. Denn weder sind wir jeweils im anderen Ort so verhaftet, dass wir dort unser eigenes Ding mit eigenen Interessen und eigenen Freunden nachgehen können. Noch wollen wir das Reisen auf uns nehmen, um dann NICHT die knappe Zeit miteinander zu verbringen. Klar könnte die eine zuhause lesen, während die andere zu Bücherei geht. Aber dafür in den Flieger steigen? Also lande ich wieder bei der eingezängten Woche, weil da so einiges reingepresst werden muss, was vorher nebenbei am Wochenende lief, und beim "unruhigen" Wochenende, denn auf dem Sofa lesen, während die Waschmaschine läuft, irgendwie doof ist.
p.s.: Für Ruhe habe ich eh noch jede Menge Zeit. Denn BIS wir uns entschieden haben, wie es beziehungs- und wohnorttechnisch weitergeht, vergeht eh noch mindestens ein Jahr, wegen der Finanzen. Also nix mit Umzugswagen ;-)
p.s.:
Denn das ist etwas, dass uns beide auch sehr beschäftigt... also wo wollen wir leben?...
barty
jetzt mal ganz im ernst
wie wärs wenn du mal deine scheidung hinter dich bringst und aufräumst.
und zur ruhe kommst.
und die dinge geniesst wie sie sind.
unbequem und spannend.
?
Bei fast jeder deutschen Stadt fiele mir die Entscheidung leicht, nur bei München, Berlin und Hamburg (in beliebiger Reihenfolge) tät ich mich wahnsinnig schwer ...
bei mir ist's ordentlich, außer staubsaugen, das ist nicht mein Ding :-)
Nein im Ernst: mein Keller ist leer. Meine Wohnung ist meine. Letztens traf ich die Ex - und es war ... wie soll ich sagen... neutral. Und weil's neutral war, fand ich es ein kleines bisschen traurig. Weil mir die Situation zeigte, dass ich ganz weit weg von ihr bin, so weit weg, dass ich sie alleine stehen lassen kann ohne zu zögern. Kein „ich rege mich auf/habe Puls/bin nervös“ mehr. Aber selbst das kleine bisschen traurig war schon nur noch so klein, dass es eigentlich gar nicht mehr der Rede wert war. So wenig, dass ich die Begegnung vergaß zu erwähnen beim nächsten Telefonat mit meiner besten Freundin. Die Scheidung ist ein legaljuristisches Ding und hat für mich inzwischen kaum mehr was mit dem Emotionalen zu tun. Sicher, die juristische Trennung ist noch mal ein deutliches Satzzeichen. Aber ich empfinde es inzwischen nicht mehr als Ausrufezeichen, und auch nicht als heiß ersehnten Punkt. Es ist eine Notwenigkeit und sie wird von Statten gehen.
Zur Ruhe kommen… mir ist nicht nach Ruhe, mir ist nach Aufbruch. Ich möchte mein neues Leben ohne die emotionalen Altlasten (Trennungsschmerz, aber vor allem alte Verhaltensmuster) weiter entdecken. Die Wiener Katze betrachte ich dabei nicht als „Ausweg aus dem Alten“, sondern als „was Neues“. Das Neue zu entdecken bringt mir sehr viel Spaß. Tue ich das in Berlin? Muss ich das in Berlin tun? Muss ich das als "Single" in Berlin tun?
Für mich gehört Beziehungsleben zum Leben dazu. Ich mag Beziehungsleben. Singlesein ist okay, mir aber fad. Ich mag Zweisamkeit und emotionale Dichte. Ich mag auch Autonomie. Aber modernes Auseinander-und-doch-zusammen-Gedingse – das ist nicht meins. Jedenfalls nicht mit 760 km dazwischen. Autonomie ist super. Aber nicht um den Preis, jedes Wochenende Unruhe zu haben. Denn für mich bedeutet es Unruhe, jedes Wochenende zweisam zu sein ohne die Option, am selben Ort zu sein aber eigene Wege zu gehen. Denn weder sind wir jeweils im anderen Ort so verhaftet, dass wir dort unser eigenes Ding mit eigenen Interessen und eigenen Freunden nachgehen können. Noch wollen wir das Reisen auf uns nehmen, um dann NICHT die knappe Zeit miteinander zu verbringen. Klar könnte die eine zuhause lesen, während die andere zu Bücherei geht. Aber dafür in den Flieger steigen? Also lande ich wieder bei der eingezängten Woche, weil da so einiges reingepresst werden muss, was vorher nebenbei am Wochenende lief, und beim "unruhigen" Wochenende, denn auf dem Sofa lesen, während die Waschmaschine läuft, irgendwie doof ist.
p.s.: Für Ruhe habe ich eh noch jede Menge Zeit. Denn BIS wir uns entschieden haben, wie es beziehungs- und wohnorttechnisch weitergeht, vergeht eh noch mindestens ein Jahr, wegen der Finanzen. Also nix mit Umzugswagen ;-)
p.p.s.: ja, ich kenne den Witz.
Naja, wir werden sehen... oder würfeln...
hof,da will ich net tod am zaun hängen.
(ich komm von 25km nordöstlicher her,ursprünglich)