Dies, Das, Dort
Sitze giggelnd und in mich gackernd gegenüber von meiner neuen Kollegin und lese einen
Livebericht zu GNTM. Nee, wat war dat schööhhn!
Und greife remarks Anregung auf: Dinge die ich immer tue, kurz bevor ich aus Langeweile sterbe:
(1) Augenbrauen zupfen
(2) Geschirr per Hand spülen
(3) auf der Arbeit: surfensurfensurfen
(4) unkontrolliert zwischen 3 Fernsehkanälen, CD-Spieler und Radio hin- und her zappen, während ich simultan im Internationalen Netz unterwegs bin
(5) "As goog as it gets" auf englisch gucken
(6) vorher unschlüssig den Ene Mene Miste Spruch spielen zwischen "As good as it gets", "Finding Nemo" und "Flash Dance"
(7) essen. alles, was da ist.
bartynova - 25. Mai, 13:39
Nachts ist es kälter als draußen.
bartynova - 21. Mai, 11:49
...dass ich mich beim Aufwachen fragte, ob ich schon meine Hormone genommen hätte.
bartynova - 18. Mai, 09:36
Männer, die Bionade trinken
bartynova - 18. Mai, 09:31
...oder weinen?
Auf dem Trottoir vor den Cafés tigert ein Betrunkener auf und ab, gestikuliert, verschüttet sein Bier und proklamiert für alle gut zu hören aber unverständlich, leicht aggressiv. Die Sitzenden sind froh, dass so viele Passanten vorbei gehen, dass der Kelch der Unterhaltung mit dem Mann an ihnen vorbei geht. Die Passanten machen jeweils ein paar eilige Schritte.
Von rechts taucht ein Mann im Rollstuhl auf, kein Hightechteil, sondern eines von denen, die man mit zwei Hebeln vorwärts bewegt. Er ist langsam, ein wenig heruntergekommen, mit dem Lächeln von Menschen, die sich am so genannten unteren Rand der Gesellschaft bewegen und von niemandem getreten werden wollen.
An wem beisst sich der Betrunkene fest? Genau. Und der Rollstuhlmann kommt natürlich nicht mit ein paar eiligen Schritten davon.
Tragisch-tragikomisch-zum weinen.
Etwas ähnlich anrührendes sah ich schon mal, da war ein sehr alter Mann mit seinem sehr alten Hund unterwegs. Beide humpelten, hatten einen grauen Bart und zogen wegen Hüftschadens ein Bein nach, ein Anblick zum Gotterbarmen. Wer da wen am Leben hielt, frage ich mich heute noch.
bartynova - 7. Mai, 10:34
Habe mich zur Mittagspause mit meiner besten Freundin getroffen.
In einem Atemzug sagte sie: "Ich denke ja, dass deine Beziehung in der Gelbphase ist. Aber ich möchte hinzufügen, dass ich deine Langzeitbeziehung, und wie ihr das so schafft, voll respektiere. Deine Frau hat bei dir ja unglaublich viel Emotionalkredit."
Betonung auf "und wie ihr das so schafft" und "unglaublich".
Sprach's und verschwand zur Uni.
Da saß ich nun im Park, leicht sprachlos.
Was ist eine Beziehungsgelbphase? Und wann beginnt sie?
Ist es notwendig, Lanzeitbeziehungen zu respektieren?
Und das mit dem Emotionalkredit hat mich dann endgültig umgehauen.
Ein Teil von mir ist verdutzt und möchte mit einem trockenen "Nur kein Neid" kontern.
Teil Zwei von mir neigt dazu, mit Geduld und Ernsthaftigkeit auf mein Gegenüber einzugehen, wenn ich den Eindruck habe, jemand ist gerade aus sich selbst ausgetreten. So im Stile "Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?"
Teil Nummer Drei flippt gerade ganz langsam aber sicher aus und möchte fetzen: "Haste dit Jefühl, dein Leben nicht im Griff zuhaben, oder watt iss? Watt issn ditte für'ne unkwalifiziate Bemmeakung??? Schieb dia deinen Respekt dahin, wo'et am dustasten is und erspa mia deene schlechte Laune!" *voa't Schienbein tret*
Gelbphase! Die ist nicht in der Gelbphase, meine Beziehung. Die ist auf der *Achtung blumig anfang* Berg- und Talfahrt des Lebens *blumig Ende* in mancher Hinsicht im Moment eher Richtung Nulllinie, in anderer Hinsicht eher weiter oben, und den Rest werden wir sehen! Und Gelb ist in Sachen Beziehung meiner Meinung nach keine konstruktive Farbe! Und überhaupt ist das sowieso alles nur Biochemie, also warum sich in Sachen Beziehung irgendeinem Langzeit-/Kurzzeitstress aussetzen?
bartynova - 24. Apr, 16:49
…beinhaltete am Samstag, von oben nach unten aufgestellt:
- "Moppelich" von Susanne Fröhlich, die btw mit der unsäglichen Christine Neubauer (5x das Wort "Fatsuit" in einem Satz unterzubringen ist eine Leistung!) einen so peinlichen Auftritt bei "Wetten Dass" hinlegte, dass ich selber anfing, mich zu schämen
- "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick
- "Jesus von Nazareth" von Pabst Benedikt XVI
- "Baustelle Mann - der ultimative Love-Guide" von Sonya Krauss - das Cover zeigt die sehr blonde und lange Pro7-Moderatorin angeschmiegt an einen Bauarbeiter. Ich verwechsel sie immer mit Sandy von den No Angels
Na, wer damit nicht durchs Leben kommt...
Der ganze Aufsteller stand neben dem Regal für Esotherik.
bartynova - 23. Apr, 10:33
... lernte ich gestern, als ich den Satz hörte: „Ich habe praktisch keine Konkurrenz“.
Aus dem Munde von, sagen wir mal, Roland Koch, könnte dieser Satz eine gewisse herablassende Note haben.
Oder von DJ Ötzi ausgesprochen, da würde die Schreiberin eventuell ausrufen wollen „Ja, zum Glück!“
Gesprochen von Hans Hahn, geboren 1908, in einem Interview in „Brisant“ gestern Abend als Kommentar zu seinen diversen Trophäen im Freistil, Kraulen und Rückenschwimmen in der Altersklasse 95, gibt es dem Leben doch einen ganz anderen Sinn.
Die Mischung aus Einsamkeit und Stolz in seinem Gesicht hat mein Herz berührt.
In diesem Sinne: take it easy und lass uns alle `ne Runde schwimmen gehen, damit wir noch lange nebeneinander her kraulen können.
bartynova - 21. Apr, 16:49
Neulich saßen meine beste Freunding und ich drei Stunden zusammen.
Ergebnisse des Abends: sie hatte eine inhaltliche Strukturierung ihrer Prüfung zum Thema "Die Adaption der Abduktion am Beispiel von Ecos 'Im Namen der Rose', und ich einen auf eine mittelgroße Karteikarte geschriebenen Fragenkatalog für meine zukünftige WG-Mitbewohnerin für das "große Gespräch".
Auswirkungen für die Zukunft: sie erhielt gestern eine 1,3 in ihrer Mündlichen und ich habe was über De-, In- und Abduktion gelernt. Und darf abduzieren, dass ich aufgrund der Kombination von Parametern, die über den rein sachlogisch schlussfolgernden Zusammenhang hinaus gehen, nicht in mein erstes generationsübergreifendes Hausprojekt ziehen werde.
Eine von uns beiden muss jetzt zurück auf los.
bartynova - 11. Apr, 07:03
Ich entdecke gerade Joni Mitchell für mich, und freue mir ein Loch in den A****, dass ich demnächst in einem Häuschen wohnen werde. Da werde ich die Musik laut aufdrehen und mit den Schwänen tanzen. Na ja, vielleicht falle ich auch nur angetütert in den Grill, wir werden sehen :-)
bartynova - 6. Apr, 08:24