gefunden unterm Schreibtisch:

Barty als Humperdincks Gretel, 1987. Desweiteren habe ich auch ein elektronisches Metronom gefunden (ich wusste gar nicht, dass ich das besitze) sowie ein Nähnadel- und Fadenset vom Ritz-Carlton, bei dem die 10 unterschiedlich farbigen Fäden schon in die 10 davor in Startposition verharrenden Nähnadelösen eingefädelt sind. Und? Was haben Sie bei Ihrem letzten Umzug so alles gefunden?

Wo kommen denn die ganzen Bilder her???
Aus welchem Boden sind die denn wie die Pilze geschossen???
Und wie verpacke ich die???



Aber es geht voran:

Sie dürfen mich heute offiziell Obernappel nennen.
Für alles habe ich Listen gemacht, diese konsolidiert, Dinge abgehakt und angeleiert - nur an Verpackungsmaterial, an Verpackungsmaterial habe ich NICHT gedacht.

Ich könnte mit dem Kopp auf die Tischplatte knallen, wenn ich den nicht schon demontiert hätte.

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Auf auf zu den Papierkontainern in der Nachbarschaft.

Die Kartonage für den Umzug wird geliefert. Endlich! Kisten packen!
Und die Steuerbescheide von der ExFrauFreundin holen.
Außerdem: Einkaufen gehen für's Kuchen backen:

• 1 Pfund Butter
• 10 Eier
• Saure Äpfel
• 500 g Philadelphia (und ich werde hier kein grobkörniges Preiswertsurrogat verwenden)
• 2 Vanillestangen
• Sauerrahm
• bröselbare Kekse
• 150 g Macadamias - mal schauen wo ich ungesalzene finde....
• Dosenmilch :-)
• 1 große Birne
• Sahne
• Toilettenpapier
• 1 große Möhre
• Mehl
• gehobelte Mandeln
• Prosecco
• O-Saft

Ogott, sobald ich den Startschuss gebe, wird es in meiner Küche Wohnung aussehen, als hätte eine Bombe eingeschlagen.

Halbzeit :-)

Sagt die VC: "Schau an, heute ist der 262. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe."
Barty: "Wie bitte?"
Die VC: "Der 262., sagt Gugl."
Barty: "Was für'n Dudenhöfer?"

...

Nach diesen Verständigungsschwierigkeiten beschloss ich, dass ich wohl doch nicht nur einfach umziehe, sondern es sich eher um ein Auswandern handelt.

Papierkramereien, -ablagen, -archivierungen, Steuererklärungen - so etwas langweilt mich furchtbar.
Aber bevor ich in 2 Jahren den ganzen Kram aus meinem Wiener Möbellager wieder hervorhole, mache ich es tatsächlich lieber jetzt.

...denn die Zettel- und Kreidenotizenwirtschaft macht mich allmählich wuschig. (Habe ich schon mal erwähnt, dass meine Lieblingskassiererin bei meinem Lieblingsedeka Frau Wuschke heißt? Aber das ist ja ein anderes Thema)

• Rentenübertragung/-abschluss wie auch immer klären
• Steuerklärung 2006 bis 2010 machen
• Wie und wo mache ich eigentlich meine Steuererklärung 2011?
• Papierkram ausmisten
• überlegen, wie ich den Büroabschied gestalte
• Renovierungsmaterialeinkauf organisieren
• Umzugsfirma beauftragen
• Bahncard kündigen
• NachmieterIn finden - Immobilienscoutbilder machen!
• Renovierungsnotwendig rechtlich überprüfen
• Übergabedatei für die Arbeit fertig stellen
• Ein letztes Mal zur Hausärztin, denn die Tabletten werden nicht bis Wien reichen, Barty!!!
• Abschiedskaffees und -bierchen mit FreundInnen einplanen
• Führungszeugnis beantragen
• Wenn ich schon "Renovierungsmaterial organisieren" schreibe, sollte ich auch noch "Renovieren" auf die Liste setzen, nicht wahr.
• Fenster putzen
• Abstransport Kühlschrank und Bett organisieren
• Telefon kündigen25% der restlichen Anschlusskosten bis zum offiziellen Vertragsende soll ich zahlen, dann käme ich zum 30.9.11 raus und nicht erst zum 22.2.12. Ich finde das schon irgendwie unangemessen....
• Herausfinden, ob ich KK nachzahlen muss, weil ich seit 1.1. eine Lohnerhöhung hatte
• Briefwahl beantragen
• Dispo/Kredit koordinieren
• Zusatz-KK-Versicherung kündigen
• Ach ja, packen
• Und der Keller, vergiss den Keller nicht!
• ...

Es gibt Dinge, die werfe ich nicht weg.
Stimmgabeln, zum Beispiel.

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Die Wahl der Umzugsfirma nähert sich. Uff. Jetzt noch Zahlungsbedingungen, Parkbedingungen und Haftungsbedingungen abklären, und dann kann die Kistenlieferung endlich beginnen.