Immer anders sein ist auch doof.
Früher, als Teenager und Anfangzwanzigerin, da wusste ich nur, dass ich irgendwie nicht rein passte. Viele der Erwachsenwerdriten, die Jugendliche so durchmachen, machte ich nicht. Gemeinsames Kichern auf Partys wegen der anwesenden Jungs, z.B. Oder: alle Mädels teilten den Hype um den Religionsleher, nur ich nicht, ich stand mehr auf die Geschichtslehrerin. Aber ich merkte schnell, dass ich diese Vorliebe nicht mit meinen Mitschülerinnen teilen konnte.
Jungs waren nicht mein Ding. Und es war auch nicht mein Ding, so zu tun, als wären sie mein Ding.
Heute merke ich, was mir dadurch fehlt. Also nicht, dass ich gerne eine Heterorolle einnehmen möchte.
Aber dieses Selbstverständnis: Ich Frau, Ehefrau, Mutter, Emanzipierte, Hausfrau, Sexsymbol, Schwiegertochter, Schwägerin. Ich per se eingebettet in gesellschaftliche Zusammenhänge, weil ich als Heterofrau per se reinpasse.
Z.B.: Es beeindruckt mich zutiefst, was für ein Muttinetzwerk eine Heterofreundin von mir durch den Spielplatz und den Kindergarten hat, einfach nur, weil sie alle Muttis sind.
Oder: die Freundinnen der Enkel werden selbstverständlich zur Erbeverteilung dazugeholt, ich als verpaartnerte Frau der Enkelin nicht, wie hier erzählt.
Mit meiner besten Kumpeline unterhalte ich mich gerade darüber, denn in dem Zusammenhang betrachten wir beide auch unseren Kinderwunsch. Also:
a) Will ich ein Kind, weil ich mich nach familiärem Kontext sehne?
b) Haben lesbische Mütter auf dem Spielplatz das selbe Mütternetzwerk wie Heteromamas?
c) Früher war Kinderkriegen für mich keine Option, denn nach meinem Verständnis/ Kenntnisstand hatten Lesben ohne Heterovergangenheit keine Kinder. Kein Mann, keine Kinder. --> Würde ich heute über Kinderwunsch nachdenken, wenn es die für mich zugängliche Spermabank nicht gäbe, sprich, wenn die Option nicht so "verfügbar" wäre?
Jungs waren nicht mein Ding. Und es war auch nicht mein Ding, so zu tun, als wären sie mein Ding.
Heute merke ich, was mir dadurch fehlt. Also nicht, dass ich gerne eine Heterorolle einnehmen möchte.
Aber dieses Selbstverständnis: Ich Frau, Ehefrau, Mutter, Emanzipierte, Hausfrau, Sexsymbol, Schwiegertochter, Schwägerin. Ich per se eingebettet in gesellschaftliche Zusammenhänge, weil ich als Heterofrau per se reinpasse.
Z.B.: Es beeindruckt mich zutiefst, was für ein Muttinetzwerk eine Heterofreundin von mir durch den Spielplatz und den Kindergarten hat, einfach nur, weil sie alle Muttis sind.
Oder: die Freundinnen der Enkel werden selbstverständlich zur Erbeverteilung dazugeholt, ich als verpaartnerte Frau der Enkelin nicht, wie hier erzählt.
Mit meiner besten Kumpeline unterhalte ich mich gerade darüber, denn in dem Zusammenhang betrachten wir beide auch unseren Kinderwunsch. Also:
a) Will ich ein Kind, weil ich mich nach familiärem Kontext sehne?
b) Haben lesbische Mütter auf dem Spielplatz das selbe Mütternetzwerk wie Heteromamas?
c) Früher war Kinderkriegen für mich keine Option, denn nach meinem Verständnis/ Kenntnisstand hatten Lesben ohne Heterovergangenheit keine Kinder. Kein Mann, keine Kinder. --> Würde ich heute über Kinderwunsch nachdenken, wenn es die für mich zugängliche Spermabank nicht gäbe, sprich, wenn die Option nicht so "verfügbar" wäre?
bartynova - 2. Jun, 13:30
Möchte ich nicht? Hm. Ich bin am zweifeln. Wobei ich ehrlich bin: bei mir im Haus ist ein antroposophicher Kindergarten - wie die Eltern mich argwöhnisch beobachten, wenn ich mein Fahrrad hole oder was zum Müll bringe...da möchte ich nicht dazugehören...
Na na dazu braucht es doch ...
Das mit der Spermabank meinte ich im weiteren Sinne. Als begeisterte Kleinanzeigenleserin stelle ich fest, dass es vor 10 Jahren in der Siegessäule keine Anzeigen à la "Suche Spender" gab. Jetzt gibt es eine eigene Rubrik und regelmäßige Gruppentreffen beim lsvd.