Nachtrag zum Lottogewinn: ich hätte die Möglichkeit, mich als Unternehmensberaterin zu bewerben - mit guten Aussichten, genommen zu werden.
oscheise. Aber will ich das? Rumreisen wie eine Blöde, wenig Privatleben, hohe Telefonrechnungen, in Westdeutschland leben, noch mehr Business Klamotten, noch mehr Arbeitstier - von meiner Umweltbilanz mal ganz zu schweigen?
Und ich wollte mir doch viel mehr Zeit nehmen, für's abnehmen... und Gesangsstunden... und Kind kriegen...
Bin ich ein Schisser, wenn ich die Berufschance nicht nutze?
to be continued...

"Eine Statistik ist das, was eine Laterne für den Betrunkenen ist."
nachzulesen in der Berliner Zeitung
Auch wenn es aus dem Zusammenhang gerissen ist - das gibt meinem Blick auf meinen Arbeitgeber einen ganz neuen Winkel *Statistik erstell*.

"Wann funktioniert endlich das Scheißtestsystem?"
rotflol

Unsere zukünftige Personalsystemplattform wird demnächst hauptverantwortlich von einem Diplomphilosophen konzipiert werden.
Jaja, gib Quereinsteigern eine Chance, usw... aber ehrlich mal, Ost-Philosophie und SAP, das ist eine Mischung mit unheimlicher Dynamik.

p.s.: besagter Kollege hat mal als Praktikant in der Personalentwicklung angefangen.

Nachtrag p.p.s.: Ich bin jetzt innerhalb anderthalb Jahre dank Umorganisationen und Positionswechsel in 4 Legacysystemen gewesen. Weder meine Urlaubs- noch mein Zeit- noch mein Weiterbildungsdaten stimmen.

Mein zukünftiger Chef möchte jetzt schon auf mich zugreifen, natürlich. Mein alter Bereich hat aber auch noch genug zu tun für mich. Neuer Chef wird ungeduldig und mailt mich an, dass ich doch bitte pronto die Arbeit für ihn aufnehme, auch wenn ich noch nicht bei ihm usw.
Ist ja in Ordnung, dass er mich "integrieren" möchte - aber diese Mail hat er an den ganzen Teamverteiler des neuen Teams gesendet!!!!!
Und das, wo ich doch für solche Dinge ein Elefantengedächtnis habe. Muss der Mann es sich so schwer machen?
Anders ausgedrückt: ich finde das unmanierlich. Nur mich und meinen alten Chef anzumailen hätte völlig gereicht. Oder ein Anruf, for crying out loud.

...fange ich an, mir Gedanken über die Art der Arbeit zu machen... und dann werde ich noch unmotivierter... und Arbeit ohne Motivation ist noch langweiliger... hapert es also an Motivation... Fange ich an, mir Gedanken über Möglichkeiten der Motivation zu machen... Dann telefoniere ich erstmal mit mbf (meiner besten Freundin)... Mit mbf wird die Welt schon bunter... Überlege ich, ob es da einen funktionalen Zusammenhang geben könnte: weniger Zeit mit mbf, mehr Langeweile mit Arbeit?... Mehr Zeit mit mbf, weniger Langeweile mit Arbeit?... Stelle fest, dass dieser Zusammenhang an einer Stelle hinkt: "mbf" und "Arbeit" stehen an sich nicht in Zusammenhang... Ich könnte sie als sprechende Stehlampe über das Auswahlmenü "Büromaterial" bestellen und in meinem Büro aufbauen... Eine Kostenstelle dafür findet sich bestimmt... Aber dann würde mbf bald gelangweilt, und der eh schon lose Zusammenhang würde kippen, und mehr mbf hieße dann auch mehr Langeweile mit Arbeit... Überlege, ob mbf mich als sprechende Stehlampe engagieren könnte... Bringt auch nicht mehr Licht in die Langweile... Also zurück zu "Möglichkeiten der Motivation"... Behandeln der Arbeit als soziologische Beobachtungsstudie... Begleitlektüre: Dilbert... Erwäge auch "Wenn du die Umstände nicht ändern kannst, ändere dich selbst"... Kompensation durch Hobbies... Mehr Wein, mehr Wodka... Ich könnte sticken... Ich könnte natürlich auch ganz subversiv einem Nebenerwerb nachgehen... Oder die firmeneigenen Internetsicherheitsvorkehrungen ausloten... und bloggen