Dies, Das, Dort

Mittwoch, 2. November 2011

So, allmählich reichts

Erst ein Iphone.
Dann ein Laptop.
Und jetzt ein Blackberry.

AAAAAARrrrggghhhH!!! Overload!!!

Beim Konfigurieren des dienstlichen Blackberrys stolperte ich über die Taste für sprachgesteuertes Wählen. Das klappte ungefähr genau gar nicht. Und während ich so ins Telefon brüllte, kommentierte VC trocken aus dem Hintergrund:
"Vielleicht is des an österreichischer Blaakberi. Der versteht di net."

V I E L E N D A N K für diesen hilfreichen Input.

Freitag, 21. Oktober 2011

Promises were made, hearts were broken

Diese ganze Steuererklärungssache plus das Ergebnis auf meinem Konto haben mir die letzten zwei Tage keine Ruhe gelassen.... Da bekomme ich Geld vom Staat, weil ich mal einer versprochen hatte, in guten wie in schlechten Tagen für sie da zu sein und versuchte, dieser Aufgabe gerecht zu werden.
Und wie meine jetzige Freundin gestern so treffend bemerkte, habe ich Göttinseidank diese Steuererklärungen erst eindeutig nach der Scheidung von eben besagter Person eingereicht, sodass sie auf die Erstattung keinen Anspruch mehr hat.

Im Grunde genommen macht mich diese Bestätigung des Staates, dass ich meiner Pflicht nachgekommen bin, und die Auswirkung des zeitlichen Rahmens vor allem traurig. Denn dies erinnert mich an zwei Dinge:

Daran, dass ich mal einer das versprach, was ich unter "Familie" verstand:
"Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen - für das "Wir", das wir bilden, für Dich und für mich und was noch kommt. Ich bin für Dich da, halte Dir den Rücken frei wenn Du es brauchst und ich es irgendwie ermöglichen kann. Ich mache ihn auch breit für Dich und für uns beide wenn notwendig. Meine Sonne lasse ich auf Dich mitscheinen, damit es Dir gut geht, und ich verspreche ich tue mein Bestes, keine Bürde für Dich zu sein sondern Dein Leben zu bereichern, denn Du bereicherst meines. Du bist mein Augenstern und Dir soll es gut gehen."
Ich habe das wirklich geglaubt und genauso für richtig befunden.

Und dieses Geld auf meinem Konto erinnert mich daran, wie heillos naiv und blauäugig ich war und voller Hoffnung. Oder vielleicht auch nur zu unerfahren. Denn heute weiß ich: ich dachte nur den halben Weg weit. Viel zu spät erst ging mir auf, dass mein Versprechen nur die eine Hälfte vom Ganzen ist. Schließlich hingen wir zu zweit in der Geschichte drin.
Was mich kaum zur Ruhe kommen lässt: ich habe auch heute immer noch keine Ahnung, was sie mir damals versprochen hatte. War es das selbe, und wir sind auf dem Weg einfach nur an uns selbst gescheitert? Oder war es etwas ganz anderes? Noch heute klingt mir z.B. ihr Satz nach, als ich mit meinem ersten echten Arbeitsvertrag nach Hause kam: "Haben wir jetzt nie wieder Geldsorgen?" So geschehen einen Monat nach der Heirat.
Hätte ich da schon erkennen können, dass wir mit unterschiedlichen Grundhaltungen an das Thema Gemeinschaftlichkeit und Familie heran gingen? Was war mit ihrem Versprechen?

Traurig bin ich, weil ich, wenn ich ehrlich in mich hinein horche, durch diese Erfahrung des Scheiterns gründlich angeknackst bin. Wie altes Porzellan am Boden von feinen Linien durchzogen, funktionstüchtig, aber "nicht mehr ganz die Alte". Beschädigt auf eine stille, aber nachhaltig zynische Art und Weise. Die Hoffnung von damals, die kann ich zwar noch sehen - aber ich mag nicht mehr nach ihr greifen, wissend, dass sie mir bei meiner Suche nach Familie und nach Glück kein guter Ratgeber gewesen war.

Bleibt mir die Frage zu stellen, was mich weiter vertrauensvoll durchs Leben gehen lassen soll. Eine Steuererstattung wegen Unterstützung einer Bedürftigen sicherlich nicht.
Sie fehlt mir, die optimistische Bereitschaft mir vorstellen zu können, dass Wörter wie "Zusammenhalt", "Verbundenheit" oder "Liebe" belastbare Substantive sind, tragfähige Gebilde, die anderen Menschen ähnliches wie mir bedeuten.
Aber weil mir nichts anderes einfällt, mag ich mein Versprechen bzw. die Haltung dahinter nicht aufgeben. Ich hänge darin fest wie in einer Rettungstonne im Wattenmeer bei Flut, aus der es kein Entkommen gibt.

Kein Wunder, dass ich bei dieser widersprüchlichen Emotionslage zynisch werde. Da hilft auch das Geld nicht. Es erinnert mich lediglich daran, dass ich nicht mehr weiß, wie Hoffnung und Familie zusammenpassen.

Bin gespannt was passiert, wenn Ebbe kommt. Was sie tun wird, unweigerlich.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Erleichterung plus Freude plus Genugtuung = Steuererstattung

Wie hier berichtet, hatte ich meine Steuerangelegenheiten auf Anraten einer (Ex-)Kollegin an einen Steuerberater übergeben.

Was soll ich sagen....... ich bin quasi sprachlos........

Mein Kontostand ist tatsächlich fünfstellig, ganz knapp aber dennoch fünf Ziffern vor plus zwei hinterm Komma. Das gab es im Hause Bartynova noch nie. So eine Zahl habe ich niemals vorher bei mir gesehen.
Ich bin platt. Und habe Tränen in den Augen. Oh du meine Güte.
Das ist der Sch**ßkredit, den ich für sie mit abzahle!!!!!!!! Was für eine Erleichterung. Dass das so schnell gehen würde.........
Und ja, es ist auch etwas Genugtuung, zumindest vom Staat eine gewisse Anerkennung für meine erbrachte Leistung zu bekommen..........

Der Wahnsinn, ich kann mir Wanderschuhe kaufen!!! Alta Verwalta................
Und das könnten die drei Wochen Urlaub am Stück nächstes Jahr sein.........

Das war jetzt also die Rückerstattung für die Jahre 2007 bis 2009 mit dem Ansatz "Unterstützung einer Bedürftigen".
Für 2006 ist er mit dem Finanzamt noch im Gespräch, da geht er wohl auf die gemeinsame Veranlagung, je nach dem wie das Gerichtsurteil zur Veranlagung von Verpaartnerten ausfällt.
Vor 2006 ist wohl verjährt, auch das hängt vom Urteil ab - aber das ist mir wirklich komplett sowas von wurscht :-)))))))))

Auch wenn ich jetzt soviel geschrieben hab - eigentlich bin ich immer noch sprachlos :-) Und ein bisschen andächtige Stille ist auch dabei.



Edit 19:37 Uhr
Die VC hat mich Nappel gerade eben erst mit der Nase drauf gestoßen: ich kann mir tatsächlich ganz bald ein Laptop kaufen! *kreisch_quietsch_lach*
Da sieht man mal, dass mich das wirklich geplättet hat, da bin ich selber noch gar nicht drauf gekommen :-)

Montag, 10. Oktober 2011

Eigentlich...

...wollte ich die pinke Prinzessinnenattitudenkarte die nächsten drei Wochen als obersten Beitrag stehen lassen.
Aber dann kam mir mein HGA (Hörgeräteakkustiker) dazwischen. Sie sind angeliefert worden!!!

Hier sehen Sie zwei Aliens vom Planet Ohrstöpsel, wie sie sich in ihrer neuen Heimat akklimatisieren:


Und hier sehen Sie sie beim zögerlichen Erstkontakt mit der einheimischen Fauna:

Montag, 3. Oktober 2011

Hallo Welt, hallo wach, hallo Wahnsinn :-)

Seid grüßt ihr in Deuschland lebenden Freundinnen und Freunde, geneigte LeserInnenschaft. Ich wünsche Euch einen schönen freien Feiertag zur Deutschen Einheit!
I' geh' jetzt wos hackln :-)))

Donnerstag, 29. September 2011

Post für Barty

Da schreibt mir gerade eine ehemalige Kölner Kollegin:

"Ich stelle mir bildlich vor, wie Sie da mit der neuen Bohrmaschine die ganzen Wände durchbohren und gar nicht aufhören können. Wenn Sie aber erst alles richtig befestigt und festgenagelt haben, dann sind Sie praktisch in Wien auch fest angekommen, oder?? So leicht kriegt man die Sachen ja nicht wieder ab.

Die Seele, die braucht immer etwas länger, denn sie fliegt nicht mit dem Flieger, sie geht zu Fuß und ist daher einfach etwas langsamer als der Rest. Aber sie wird schon nachkommen. Geben Sie ihr einfach Zeit. Ich schätze, sie müsste schon so bei Dresden sein."


Entzückend, nicht wahr?

Heute in der U-Bahn zur Kinesiologin dachte ich so bei mir: "U-Bahn fahren in Wien, das kann ich schon. Das Drängeln ist zwar anders als in Berlin (man, Ihr könnt drängeln, Ihr WienerInnen, das ist ja eine wahre Freude! Ich schmeiße mich immer ganz begeistert ins Getümmel), und der Geruch ist auch anders (Deo??? Zahnbürste???), aber ich falle gar nicht auf."

Oh nein, stinken wie eine Wiener U-Bahn, das werde ich nie, egal wie viel oder wenig ich mich hier verwurzeln werde ;-)

Bei der Kinesiologin habe ich auch einen Brief empfangen, im übertragenen Sinne. Einer meiner Reflexe ist es zu essen, wenn ich müde bin. Anstelle einer Pause zur Regeneration füge ich mir externe Energie zu. Hm. Wie ich hier wohl eine Veränderung der Verhaltensweise mit meiner Arbeitsmoral zusammenbringen kann?
Außerdem habe ich mal wieder gelernt, dass das Hirn und die Seele interessante eingesprungene Wechselsitzpirouetten hinlegen können, wie z.B. dass ich nicht gesund und glücklich sein darf, wenn deswegen jemand anderes (ansatzweise) unglücklich sein kann.

Mittwoch, 28. September 2011

Wenn das so weiter geht,...

...baue ich doch noch selber mein Haus.
Dann wüsste ich wenigstens, wer für die vermaledeyten Wände verantwortlich ist.




Hammer Barty hat die Faxen dicke und schaltet für heute Abend in den Miss Barty-Modus um.

Dienstag, 27. September 2011

Obacht bei der Berufswahl

Barty beim Hörgeräteakkustiker (HGA):
Barty: "Lärmempfindlich ... blablabla... Stöpselanfertigung ... blablabla..."
HGA: "Entschuldigung, wie bitte, ich hör etwas schlecht."

Das fing ja schon mal vielversprechend an :-)

Im weiteren Gesprächsverlauf fragte er mich nach einer Telefonnummer, unter der er mich über die Fertigstellung informieren könne. Nachdem ich ein "Einen Moment, ich muss nachschauen, da ich ganz neu in Wien bin, kenne ich die noch nicht auswending" und nach etwas Suchen dann die Telefonnummer preisgab, meinte der
HGA: "Ah, grad erst hergezogen! Studieren Sie hier?"

*hüstel*

"Besten Dank, guter Mann", hätte ich gerne geantwortet, "aber haben Sie schon mal in Erwägung gezogen, in die Optikerbranche einzusteigen?"

Aber womöglich fällt seine Bemerkung unter den Wiener Schmäh....

Sonntag, 25. September 2011

"Take what you've got and fly with it!"

Jim Henson wäre am 24.9. 75 Jahre alt geworden. An anderen Stellen in diesem Blog habe ich meiner Begeisterung für ihn und seine Kreaturen schon freien Lauf gelassen. Was bin ich froh, dass ich mit dem ganzen lustigen Wahnsinn groß geworden bin! Ich bin mir sicher, dass mich das geprägt hat ;-)

Hier ein kleines Muppet-Tribute an Jim Henson:

Dienstag, 20. September 2011

Bleibt wohl doch noch abzuwarten....

Die ExFrauFreundin (EFF) hatte in den letzten zwei Wochen sehr Trauer geschoben, dass ich aus Berlin weggehe, so sehr, dass ich schon leicht genervt wurde. "Willst Du wirklich Deine Familie zurücklassen?", hatte sie unter anderem gefragt, "einfach so die Zelte abbrechen und alles kappen?", "Und zur Beerdigung meiner Katze wirst Du dann ja auch nicht da sein."
"Familie", "einfach so" - ich wurde ob der interpretierten Unterstellung, oberflächlich mit meinen Berliner Beziehungen umzugehen, leicht genervt.

Die Wiener Katze, welche für Verlassene ein viel ausgeprägteres Verständnis hat als ich, meinte ich solle Geduld haben. "In Ordnung", dachte ich.

Dann bestand die EFF darauf, dass wir am Morgen der Abreise noch ein letztes Mal bei ihr vorbeikommen, und ob sie uns einen Cappuchino to go machen solle. "Immer dieses Ich-geb-Dir-was-dann-habe-ich-den-Fuß-bei-Dir-in-der-Tür Ding", meinte ich. Die VC meinte nur, das sei doch nett und war so freundlich, einen Kaffee Togo zu akzeptieren.

Am Abend in Wien angekommen, stellte ich fest, dass die EFF direkt an meine Facebookpinnwand gute Wünsche für Wien gepostet hatte, im Unterschied zu allen anderen, die einfach nur meinen eigenen Facebokeintrag zur Ab-/Anreise nach Wien kommentiert hatten. Ich schnaufte leicht und sagte: "Siehste wie sie die Fäden nicht loslässt?".
Die VC meinte: "Nein, genau das Gegenteil ist der Fall, sie lässt die Fäden los."

"Was für eine schlaue Frau", dachte ich und freute mich, "die sieht die Dinge auch mal anders als ich und kann sie so hübsch formulieren". Und habe mich bezüglich der EFF und der Fäden entspannt.

Heute Morgen, wieder Facebook, erhalte ich dort eine Mitteilung mit Bitte um Bestätigung:



Und nun??????? Mal unabhängig davon, dass die Familienoption, die ich auswählen würde (EFF!!!!!!!!), eh nicht angeboten wird, sehe ich das mit den Fäden loslassen ja noch nicht so......

//
Edit 10 Minuten später: Schon wieder Facebook. Die EFF fragt an "wie war das noch mal mit der swing cd von Nana Mouskouri. ich habe live in new york im kopf. richtig?"
Ja, richtig, so hatte ich es Dir erzählt, genauso, mehrmals hintereinander in unterschiedlichen Wortkombinationen, damit Du es Dir merken kannst. Gib doch die wichtigsten Wörter bei Gugl ein, und es wird Dir ganz oben angezeigt, anstatt mich per Private Message auf Facebook zu fragen.....

Geht das jetzt so weiter? Fällt das unter Fäden loslassen oder unter Fäden sichern?
Ich schätze ich muss mal nach meiner sozialen Ader suchen gehen.....
Mischpoke ist wie Mafia: "Once you're in, you're in."

bartynova

"Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man." (Franz Kafka)

.

Im happy I finally registered
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http://abouthealth.at/ (Gast) - 18. Sep, 06:31
DHL = Dauert Halt Länger
ich bins leid mit DHL da sitzt man zuhaus und wartet...
Bone (Gast) - 21. Dez, 12:55
zwei Koffen gehen auch
Hilfe beim Packen könnte es bedeuten einfach einen...
Fuchs (Gast) - 25. Apr, 19:01
ich habe ja eher "still"...
ich habe ja eher "still" Anteil genommen - wünsch dir...
Sternenstaub - 17. Feb, 18:21
Alles Gute wünsche ich...
Alles Gute wünsche ich dir. Und danke, dass du einen...
testsiegerin - 16. Feb, 15:37

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