...weil ich jetzt in die Jenny-freie Phase eintrete? Ich denke nicht :-)

Nicht dass ich nicht mit ihr fühlen würde. Zuhause bleiben zu müssen, weil das Baby nicht wächst, ist wirklich nicht schön. Wo sie doch eh schon so eine Besorgte ist. (Keine Ironie hier.)

Aber wie es ausschaut werde ich ab morgen/übermorgen ihre Lauscher und Launen nicht mehr neben mir haben :-))

...so, das ist jetzt definitiv die aller-allerletze Jenny-Geschichte. Das folgende muss ich jetzt noch einmal loswerden, denn man soll ja nicht immer alles nur mit sich selber ausmachen, sondern Erleichterung finden, in dem man sein Leid teilt.

Folgender Dialog, heute Morgen, ursprünglich begonnen als ein typisch-harmloser Büro-Smaltalk:
Jenny: "Und, wie war dein Wochenende?"
icke: "Schön. Ich war unter anderem mit einer Kumpelinge im Schnee spazieren. Wir haben Reiher gesehen."
Jenny: "Jonny und ich waren mit dem Auto von Potsdam nach Berlin unterwegs. Jonny hat ein Eichhörnchen überfahren."

Das Gespräch kam dann abrupt zum Erliegen...

... hier nach langer Zeit mal wieder ein kleines, klitzekleines Jenny-Jonny Anekdötchen.

Folgender Situation durfte ich heute Vormittag beiwohnen:
Kollegin K., die Jenny und Jonny in fast nichts nachsteht, steckt den Kopf in unser Büro und fragt Jenny: „Dein Männchen nich’ da, wa?“
Jenny: „Nee, der is’ für kleine Jüngelschen.“

Wenn ich jetzt noch verrate, dass Jonnys Lieblingshaustier ein Hamster ist, bleiben dann noch Fragen offen? ;-)

Jenny und Jonny sind schwanger. Wusstichsdoch.

...will ich über Jenny und Jonny, das lustige Arbeiterpaar, nicht mehr schreiben.
Wir kommen inzwischen klar.

Jenny lässt heute eine 24-Stunden-Blutdruckmessung über sich ergehen, das heißt, sie hat den Blutdruckmesser am Arm installiert und ein kleines Täschchen an der Seite für das restliche elektronische Equipment. (Nein, leider ohne Kurvenausdruck).
Jetzt pumpt sie alle Viertelstunde zweimal, und ich mache jedesmal eine Bemerkung *grins*.

Sach ich: "Die Philharmonie brennt"
Sagt Jenny: "Was brennt?"
Sach ich: "Die Philharmonie."
Sagt Jenny: "Was ist das denn?"
Sach ich: "Die Berliner Philharmonie."
Sagt Jenny: "Achso, ich bin da nicht so uptodate, ich kenn' nur die Staatsoper unter den Linden."

Die kenne ich auch. Und ich bin nicht ostsozialisiert.

Endlich, endlich kam am Donnerstag Morgen das Ersatzteil von e.b.a.y. Der Car Service baute noch am selben Tag ein, und gegen 17 Uhr wollten wir los Richtung Berlin.
Nur noch einmal tanken und Luftdruck prüfen.

Und wie wir so auf der Tanke stehen, sehe ich: es TROPFT.
Jeder Tank hat einen Überlaufschlauch, falls zuviel getankt wird. Der Schlauch ist desweiteren wichtig, um den Unterdruck im Tank, der durch den Benzinverbrauch entstehen würde, mittels Luftzufuhr auszugleichen.
Dieser Schlauch war nach 100.000 km an einer tiefliegenden Stelle einfach durchgescheuert.

Wir sind dann am Freitag morgen gefahren, nach einem weiteren Besuch beim Car Service.

...

Soll ich auch die Geschichte vom quietschenden Zahnriemen erzählen?

Wieder bin ich mit Porschi, der weißen Perle, aka Seat Ibiza, bei meinen Eltern zu Besuch in NF.
Und wieder streicht der Super-Porsche die Segel. Genau, der Seat-Porsche, der bei 165 kmh auf der Autobahn schnurrt wie ein Kätzchen.

Beim letzten Mal war es die Benzinvorförderpumpe. Da fuhr er gar nicht mehr.
Jetzt ist es die Membran vom Bremskraftverstärker. Jetzt bremst er nicht mehr.

Und Ersatzteile sind, wiedermal, nicht vor übermorgen da und können natürlich nur mit Seataufschlag direkt bei Seat bestellt werden.
Morgen wollte ich nach Hause fahren.
Von den Kosten mal ganz zu schweigen.

Da kann die Sonne noch so schön scheinen, die Schafe sammt Lämmern noch so entzückend mähen und die Ringelgänse noch so sanft gurren - ich habe schlechte Laune.

Ich denke ja.

Jenny und Jonny waren auf der Automobilshow in Sachsen. Sie haben begeistert vom neuen Kombimodell von KIA erzählt, welches Jonny sich demnächst zulegen wird. Und beim erzählen hatten sie beide wieder diesen bestimmten Blick, leicht schüchtern nach unten, denn sie immer haben, wenn sie beinahe mit etwas herausplatzen wollen, was aber noch vertraulich sein soll.

Die Familienplanungs-Anzeichen verdichten sich.

Exkurs: ganz allmählich möchte ich meinen, dass ich beginne, eine gewisse Sympathie für die beiden zu empfinden, so wie bei Hamsterhaustieren, oder so.

Tatsache, Jenny und Jonny haben ihre Brotdosen mit ihrem jeweiligen Namen versehen bzw. beklebt.
Das erinnert mich an frühere Zeltfahrten, für die meine Mutter immer meine Kleidung mit Namensschildchen präparierte.