Emo

Montag, 19. September 2011

Zwischenzustand

Schwebendes Gefühl, keinen Rückflug gebucht zu haben...
Trauriges Gefühl auch, Donnerstag/Freitag noch ein letztes Mal einige bisherige KollegInnen in Dresden zu treffen..... passt nach heutigem Gefühl gar nicht, wo ich doch bei meinem demnächst alten Arbeitgeber alles beendet habe....Für einen "Ehemaligenbesuch" ist es eigentlich zu früh.
Warmes Gefühl, die Parkverbotszone vor VC's Haus eingerichtet zu sehen (ach nee, das ist ja jetzt auch mein Haus :-)))

Dienstag, 6. September 2011

Momentaufnahme

Schwarze Stunde. Jetzt gerade. Das ganze ist ein Fehler, oder? Welch Wahnsinn, soviel Hoffnung in die hoffnungsvolle Liebe zu setzen. Ich muss verrückt sein.

Samstag, 3. September 2011

Jetzt ist es soweit.

Frau Bartynova braucht einen Schnaps. Und hat keinen zu Hause.

Erst antwortet mir meine Chefin kurz und bündig auf meine Frage nach meinem Entwicklungspotential, dass ich bei ihr Teamleiterin hätte werden können.
Dann hatte ich heute mit ihr eine sehr schöne und unterhaltsame Fahrt nach Hamburg zum dortigen Standortfest, und das auch noch ohne den Kollegen X im Schlepptau, weil er kurzfristig krank geworden war und somit nicht im Heck mit dabei saß. Gute Besserung an der Stelle, aber die Gespäche wären anders gewesen, wenn er dabei gewesen wäre. (Nein, ich habe ihm nicht eine Voodoopuppe auf den Hals gehetzt)
Dann hatte ich in Hamburg einen sehr schönen Tag mit den dortigen KollegInenn mit vielen herzlichsten Verabschiedungen.
Dann eine super Fahrt zurück - ich durfte den Audi A6 Sportback der Chefin fahren und prima Musike dabei hören :-))))

Als wäre das nicht alles schon Geschenk genug, öffne ich beim Nachhausekommen den Briefkasten und finde einen Brief von meinem Arbeitgeber, in dem mir mitgeteilt wird, dass ich für meinen außergewöhnlichen Einsatz eine dicke, abschließende Prämie bekomme. Dass ein Extrageld kommen würde war mir bekannt, denn ich hatte ein paar Extrastunden, die extra vergütet werden sollten. Aber der Betrag hätte deutlich unter dem Prämienbetrag gelegen, der in dem Brief genannt wird.

Jetzt ist es soweit, jetzt muss ich weinen.

Donnerstag, 25. August 2011

Dies ist mein Blog.

Hier kann ich schreiben und tun und lassen was ich möchte. Sollte man meinen.
Aber wenn sich Blog mit Privatleben vermischt, wird es eng. Da fängt die Zensur im Kopf an. Da entstehen Hemmschwellen wo vorher keine waren.

Damit ist es wohl nicht mehr nur mein Blog, meine Trutzburg, mein Trotzblog.

Ich bin unzufrieden mit dieser Gesamtsituation, denn ich lasse mich gerne schriftlich aus. Es hilft meiner Meinungsbildung und -findung. Und es lässt mich Dampf ablassen. Ich habe schon immer geschrieben.

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Dieser Beitrag behält sein offenes Ende, Pointe oder Schlussfolgerung fehlen.
Mir ist nämlich noch nichts Lösendes eingefallen.

Isch hab Kreislauf.

Normalerweise bemerke ich meinen Kreislauf nicht. Dem geht's gut, eigentlich. Der will auch gar nicht beobachtet werden, eigentlich.

Heute bin ich im Büro fast weggekippt, halb vom Stuhl gerutscht - und neben dem eigenen Schrecken hatte ich dann die erschrockenen Kolleginnen an der Backe.

So etwas mag ich ja gar nicht. Gedriss. Theater. Aufstand. Wo mir der Adrenalinschub vom eigenen Schrecken doch eh gleich wieder auf die Beine geholfen hatte. Da wurde die Kollegin plötzlich ganz streng und beinahe pädagogisch-mütterlich. Und ich wäre fast in Tränen ausgebrochen.

Migräne, das Wetter, die Nerven, der wenige Schlaf - ich bin wohl doch inzwischen älter als ich denke.

Nächstes Jahr, das sag ich Euch aber, nächstes Jahr gibt es drei Wochen Urlaub am Stück. Mit Wegfahren. Irgendwas mit frischer Luft und viel Wasser. Und mit gutem Essen. Und einem guten Bett. Und wenig Menschen. Pfeif auf die Action, ich will nur die Basisreize.

Dienstag, 23. August 2011

heute ist der 23.8.11 - noch 24 Tage...

...und dass ich keinen Song für einen Dienstag finde, sollte mich nicht wundern, so vom Zug überfahren wie ich mich fühle....

Ich dachte erst an den hier:

Eine Gruppe, die Tuesday heißt und einen Song spielt, der "Awake" heißt, gefiel mir im Ansatz gut - aber den finde ich fad. Und die Aufnahme hört nach 2/3 auf. Und er ist ein instrumental. Tja.

Als nächstes: "Tuesday" von Yazoo. Dass ich den bislang nicht kannte, hat mich nicht mehr gewundert als ich in ihn reinhörte:


Mädchenbetroffenheitslyrik, achgehkomm...


Und Jesus bringt mir zumindest in dieser Version keine Erleuchtung...


..., sodass ich am Ende doch bei den Altmeistern lande, denen es gelungen ist, dem Dienstag was halbwegs vernünftiges abzuringen. Der Dienstag ist wohl genau so uninspirierend wie ich mich fühle:

Montag, 22. August 2011

Tell me, Monday,...

...how does it feel to treat me like you do?
Hättest Du nicht noch einen Tag bis zu Deinem Auftritt warten können? Und dann bist Du auch noch so früh gekommen, 5:20 Uhr, das ist doch keine Art!

22.8. und das unwiderbringliche Gefühl, am Wochenende nicht genug weggeschafft zu haben... Ein weiterer freier Tag ohne den Konzernarbeitgeber wäre jetzt DAS Ding der Woche... Ob ich jemals wieder vernünftig schlafen werde?



Sonntag, 27. März 2011

Immer noch keine Worte gefunden....

Gestern war ich mit dabei, bei der Großdemonstration gegen Atomkraftnutzung in Berlin.
Es war schon schön bunt und laut, da gibt es nichts zu meckern:
potsdamerplatz

Ich bin aber immer noch sprachlos, bzw. in den Gefühlen so aufgewühlt über die Geschenisse in Japan, dass ich kaum Worte zu finden scheine, die mir nicht als Hohlphraserei erscheinen. Ich stelle bei mir den Effekt fest, dass die herkömmlichen emotionalen Reflexe nur teilweise funktionieren. Denn interessanterweise empfinde ich neben dem Mitleid viel Hilflosigkeit aufgrund von ...... Verständnislosigkeit.
Wie können die Japanerinnen eine so bedrohliche Sitution so (vermeintlich) ruhig aushalten? Wieso wirken sie (auf mich) beinahe schon gleichmütig, zumindest im Fernsehen? Ist das Schock? Oder ist der Kulturunterschied zwischen Japan und Deutschland tatsächlich so groß? Ich bin befremdet ob der (scheinbar) gleichmütigen Schicksalsergebenheit. Dort wird nicht vor der Gefahr geflohen wegen der Ehre, sondern statt dessen bleiben Eltern mit ihren kleinen Kindern lieber in Tokio und setzen sich eher der Strahlung aus, als Richtung Süden zu ziehen....?

Ich möchte deutlich machen: ich sage nicht, dass JapanerInnen gleichmütige Schäfchen SIND, die sich no matter what zur Schlachtbank führen lassen. Ich sage, dass ich deren emotionale Wahrnehmung nicht verstehe. Sind wir im Westen zu hysterisch und der so nüchtern wirkende Angang der japanischen Menschen der effizientere Umgang mit so einer Katastrophe?

Vielleicht fehlt mir quasi der gewohnte, emotionale Spiegel, bei dem ich gefühlsmäßig ansetzen könnte. Zu meinem Grauen über die menschliche und umweltbezogene Katastrophe kommt also ein Gefühl der Verständnislosikeit hinzu... und die Herausforderung, dennoch oder gerade deswegen weiterhin Standpunkt zu beziehen und verstehen zu wollen.

Von meiner emotionalen Verwirrtheit einmal abgesehen: Ich hoffe Herr Mappus mit seiner CDU bekommt heute bei der Baden Würtemberg Wahl ordentlich eins auf die Mütze. Die Aussetzung der Ausetzung, für drei Monate..... Weicheier, käufliche.

Mittwoch, 26. Januar 2011

Alles auf Anfang

Wie gerne würde ich schreiben "Alles auf Zucker"... und einfach Billard spielen gehen....
Statt dessen landet eine gute Freundin mit einer Gehirntrombose im Krankenhaus.
Und ich bekomme akkustisch mit, wie es sich anhört, wenn sich jemand vor einen Regionalzug wirft.
In meinen Keller wird eingebrochen.
Dafür geht meine Balkontür nicht mehr auf - rauch ich halt im Wohnzimmer....
Und die Homeoffice-Regelung für Wien ist auch im Eimer. Denn nicht nur geht Kollegin Nr. 1 im Herbst in den Vorruhestand, wofür wir jetzt schon händeringend eine Neubesetzung suchen. Kollegin Nr. 2 wird zum 1.4. gehen. Da kann mir meine Chefin noch so viel Honig um den Mund schmieren von wegen "Dienstälteste" und "Erfahrene Kraft" - zwei Neueinarbeitungen erfordern meine erhöhte Anwesenheit in Berlin.
Homeofficephase eins im Februar ist eh schon ausgehebelt, weil ich kurzfristig mitten in der ersten der beiden Wochen schon einen Präsenztermin in Berlin reinbekommen habe, den ich nicht verschieben kann.

Ja, ich weiß, alles nicht so schlimm wie eine Gehirntrombose. Aber deren Schmerzmittel knallen wenigstens....

Dienstag, 12. Oktober 2010

So gefällt es mir nicht.

Nachts sitze ich in Berlin und frage mich: "Wie konnte es dazu kommen, dass ich hier so ratlos sitze"? Wo ist mein Enthusiasmus hin entschwunden? Und wohin meine Bereitschaft, mich für mich zu entscheiden? Mit diesen beiden Grundimpulsen hatte ich es schließlich aus meiner Verpartnerung geschafft. Mit diesen Antrieben hatte ich mein Coming Out gemeistert. Dank dieser bei den Kräfte entwickle ich mich im Berufsleben immer weiter zu einer selbstbewussten Führungspersönlichkeit.
Was ist also geschehen, dass ich verloren dasitze?

Mir fehlt die Gelassenheit, diese Ferne auf Dauer auszuhalten. Und mit Ferne meine ich nicht nur die Kilometer, sondern auch die emotionale Ferne. Sich am Telefon nichts zu sagen haben, weil die Leben und Nöte so unterschiedlich sind und so weit auseinander liegen, macht mich traurig. Ich habe das Gefühl, meine Freundin ist so sehrsehrsehr in ihren beruflichen Alltag verstrickt, dass keine Energie mehr da ist für uns, für mich. Ich fühle mich außen vor.
Auf der einen Seite verstehe ich ihre Situation gut (ohne hier näher drauf eingehen zu wollen, aber von außen draufschauend denke ich durchaus, dass ich sie in ihrer Situation verstehe).
Auf der anderen Seite aber habe ich das Gefühl, dass ich mit meinem Verständnis emotional draufzahle; oder besser gesagt, einseitig einzahle in den "Beziehungstopf". So als würde die Beziehungsarbeit an mir hängen bleiben. So als würde sie im Stillstand hängen bleiben, wenn von mir kein Impuls ausgeht. So als hinge ich in der Warteschleife.

An diesem Punkt unterstelle ich mir zwei Dinge:
(1) Dass ich zu viel machen möchte. Wobei ich selber es nicht als "machen", sondern als "weiterentwickeln" empfinde. Aber ich schätze, dass ist in Hinblick auf die Gesamtsituation nur Semantik.
Ich weiß um meine Schwäche, Situationen regeln zu wollen; in meinem Job ist das eine Stärke. In Bezug auf Beziehungen aber kann ich dieses "Talent" wohl in die Tonne hauen.
(2) Dass ich schlecht darin bin, alleine zu leben. Ich kann gut allein meine Zeit verbringen. Aber alleine durchs Leben gehen, darin bin ich schlecht. Ich empfinde mich dann als ziellos und sinnlos. Dahinter hängt dann die bittere Erkenntnis, dass ich wohl nicht eigenständig genug bin. Super. Oder aber, dass die Art von Nähe/Enge/Verbindung, die ich mir vorstelle, nur in Georgette Heyer Romanen vorkommt und ich ein Romatik-verblendetes Ding bin.

Also was mache ich dann in einer Beziehung? Was will ich von einer Beziehung?
Sollte ich die Punkte (1) und (2) nicht als Fehler sehen, sondern davon ausgehen, dass es in Ordnung ist, wie ich mir Beziehungsleben vorstelle, und wenn ich nur lang genug suche und mein Muster oft genug wiederhole, dann wird das schon? Ungefähr so lautet doch die Definition von Wahnsinn, nicht wahr? Also keine Option.

Sollte ich lernen, mehr meine eigenen Wünsche zu verfolgen, mir weniger Gedanken um das "Gemeinsame Leben" machen? Sollte ich davon ausgehen, dass die Art von enger, verbindlicher Beziehung, wie ich sie mir vorstelle, verblendete Illusion ist?
Aber wenn jede ihrem Leben nachgeht - wie sieht dann die Beziehung aus? Zwei Mal die Woche gemeinsam essen, einmal Mittags, einmal Sonntag Abend?

Ich habe mal irgendwo von dem "Alles Mit Einer Für Immer"-Mythos gelesen. Es sei Trugschluss, die eine Person im Leben zu finden, die alle Bedürfnisse abdecken könne, auch wenn uns dies immer wieder vorgegaukelt würde als Ideal, war das Fazit der AutorInnen.
Stimmt, möchte ich sagen. Weiß ich aus eigener Erfahrung.
Aber so richtig daraus gelernt habe ich anscheinend noch nicht.
Warum sonst sitze ich in Berlin und frage mich: "Wie konnte es dazu kommen, dass ich hier so ratlos sitze"?

bartynova

"Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man." (Franz Kafka)

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Im happy I finally registered
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http://abouthealth.at/ (Gast) - 18. Sep, 06:31
DHL = Dauert Halt Länger
ich bins leid mit DHL da sitzt man zuhaus und wartet...
Bone (Gast) - 21. Dez, 12:55
zwei Koffen gehen auch
Hilfe beim Packen könnte es bedeuten einfach einen...
Fuchs (Gast) - 25. Apr, 19:01
ich habe ja eher "still"...
ich habe ja eher "still" Anteil genommen - wünsch dir...
Sternenstaub - 17. Feb, 18:21
Alles Gute wünsche ich...
Alles Gute wünsche ich dir. Und danke, dass du einen...
testsiegerin - 16. Feb, 15:37

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