Nachdem ich in schönster Regelmäßigkeit um 3:30 wach werde, hat Freundin Frau A. mal ihre Meridianuhr angeschaut und festgestellt: Lunge. Sprich, zwischen 3 und 5 Uhr früh hätte die Lunge ihr Energiehoch - wenn ich da regelmäßigst wach werde, könnte ich ein Thema haben mit den Themen, die nach der Traditionellen Chinesischen Medizin und nach der Touch for Health Methode mit der Lunge verknüpft sind.
Abbildung entnommen "Touch for Health" - das umfassende Standardwerk für die Praxis, John &
Matthew Thie, VAK Verlags GmbH, Freiburg 2006; S. 240; tolles Buch!
Schwere Kost, einige dieser Fragen treffen so sehr ins Schwarze. In Betrachtung ebendieser werde ich noch viele bittere Tränen weinen. Aber nachdem ich jetzt das dritte Mal innerhalb von drei Monaten eine deftige Nebenhöhlenentzündung plus Fieber plus - genau - Bronchitis habe..... Oh liebe Göttin im Himmel, ist das alles traurig.
Die Person, die verlässt, also die, die aktiv geht, ist, was das Ausleben des Trauer- und Loslösungsprozesses in den bis dato gemeinsam genutzten Räumen betrifft, die in der defensiveren Position, trotz des aktiveren Impulses. Zumindest nehme ich dies in meinem Fall so wahr.
No comments necessary, ich nehme mir hier einmal das Recht, laut zu denken. No bashing intended.
Ich erinnere mich noch lebhaft, wie meine Heilpraktikerin Ende 2010 gesagt hatte, dass 2011 ein holpriges, unruhiges Jahr werden würde, wegen bestimmter Sternkonstellationen, an die ich mich nicht mehr erinnere. Aber sie hatte Recht, oi was hatte sie Recht. Wobei ich damals noch gedacht hatte, dass sie womöglich zwar Recht haben möge, ich mich davon aber sicherlich nicht aus der Ruhe bringen lassen und die Veränderungen nicht nur zu meinem Besten nutzen sondern auch stabil überstehen würde.
Pustekuchen. Dieses Jahr hatte es in sich, und es hat mir zwischenzeitlich emotional, energetisch und finanziell den Boden unter den Füßen weggezogen. Und es hat mich gelehrt, dass, ja, auch ich irdisch, menschlich und schwach bin. Wenigstens kann ich jetzt aufgrund eigener Erfahrung authentisch behaupten, dass Hochmut wirklich vor dem Fall kommt. Und ebenso habe ich festgestellt, auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt – dennoch, auch sie kann sterben.
Gelerntes
Das Jahr war randvoll mit Aufbruchsstimmung und Veränderungswille. Es war vollgestopft mit überraschenden Selbsterkenntnissen. Und es war bitter ob der Einsicht, dass ich mich selber im Kern immer noch nicht so wertschätze wie ich es mir selber gönnen sollte. Und dass aus diesem mich selber Hintergehen das ganze Unglück resultierte, mit dem ich seit dem Sommer und jetzt und auch noch zukünftig umgehen muss.
Selten hat ein Jahr solch gravierende Spuren in meinen Lebenslinien, meinem Lebenslauf und in der Anzahl meiner grauen Haare hinterlassen wie 2011.
Und es war so monstermäßig anstrengend wie ebenfalls schon lange kein Jahr mehr war, weil ich mich nicht nur den zu meisternden Veränderungen enthusiastisch aussetzte sondern den Holzscheit von zwei Seiten gleichzeitig angezündet hatte. Und wenn er eine dritte Seite gehabt hätte, der Scheit, dann hätte ich die auch noch angezündet, nicht bedenkend, dass ich
a) nicht mehr die Energie der 21 jährigen habe, die sich damals durch ihr Coming out durchgedonnert hatte – vergleichbar ähnlich gravierend sind die Veränderungen dieses Jahres. Und
b) war ich so beseelt vom Willen, mich zu verändern, dass ich nicht bedachte, dass die Veränderungen, die ich aktiv hervorrufe, womöglich weiteren, völlig unerwarteten Wandel nach sich ziehen könnten. Das Tempo insbesondere der innerlichen Veränderungen, welches ich vor allem in der zweiten Jahreshälfte an den Tag gelegt habe, ist rückblickend beängstigend. Weswegen habe ich es bloß so eilig?
Und ich dachte wirklich, ich hätte alles unter Kontrolle. „Witz komm raus, Du bist umzingelt“ möge mir bitte jemand auf die Netzhaut tätowieren…. Das mit der Kontrolle kann ich wohl vergessen :-)
FreundInnen und Familie
Reich beschenkt worden bin ich dieses Jahr. Denn erst jetzt, mit 39, habe ich es (hoffentlich) kapiert: Was zählt ist, dass man weiß, von wem man lieb gehabt wird, und wen man selber lieb hat. Und was ich hoffentlich auch endlichendlichendlich verinnerlicht habe: Freunde können wirklich Familie sein. Und, was noch viel besser ist, ich darf den Anspruch ans Leben stellen, Familie zu haben. Und selber für andere Familie zu sein. Ich darf das wirklich genießen. Lange Zeit konnte ich das nicht, sondern war mit offener Herzlichkeit überfordert. Lieber just me, myself and I, war lange genug mein Motto, das war mir sicherer. Nicht dass ich nicht für andere gerne da war. Aber selber anderer Menschen Herzlichkeit und Unterstützung und Offenheit annehmen, fiel mir schwer. Ich wünsche mir wirklich, dass ich dieses alte Muster endlich soweit losgeworden bin, dass ich mir damit nicht mehr selber im Wege stehe und statt dessen meine FreundInnen und Familie genieße:
A., die mit mir gemeinsam festgestellt hat, dass mein Zurückgehen nach Berlin für unsere Freundschaft auch Gutes bedeuten kann, da wir immer dann mehr Kontakt hatten und haben, wenn es um Berlin geht bzw. ich mich dort aufhalte. Die mir in der ihr eigenen unaufdringlichen, beständigen Herzlichkeit außerdem ein wunderbares Silvester geschenkt hat. Noch mal ein liebes Dankeschön an der Stelle, Fräulein Securitate ;-) Die Achse Berlin-Wien-Berlin bleibt bestimmt bestehen.
D., der generell in aller Beständigkeit mit neugierigen Fragen die Grenzen ausloten will. Und der mich die letzten Wochen gnadenlos seinem Ritual ausgesetzt hat – und mich damit zum Nachdenken brachte, mir das Gefühl gab, nicht allein zu sein – und mich lachen machte :-)
F. und B., die immer wieder an mich denken und mir dieses auch sagen, auch wenn ich mich zwischendurch wie ein Einsiedlerkrebs verkrieche.
M., die dieses Jahr wie der unterhaltsamste Kai aus der Kiste, den man sich vorstellen kann, ohne Vorwarnung vor mir auftauchte und sich mit aller freundschaftlichen Begeisterung unaufhaltsam auf mich gestürzt hat, sodass ich gar nicht erst Zeit hatte, die altbekannten Barrikaden zu errichten. Danke für Dein hartnäckiges Dranbleiben, Du bist mir eine echte, wunderbare Horizont- und Herzenserweiterung.
N., die mir in ihrer unnachahmlich drögen Art immer mal wieder neue Sichtweisen auf Dinge zeigt. Und die, als sie von meinem Scheitern in Wien und dem geplanten Zurückkehren nach Berlin in 2012 hörte, dieses kurz und bündig und deswegen komplett authentisch und so ungemein ehrlich kommentierte: „Das tut mir leid für Dich. Nicht dass ich mich nicht freuen würde. Zwischendrin kannst Du auch bei mir wohnen wenn Du möchtest.“ Ich hoffe, die Partei macht Dir in 2012 nicht mehr so viele Probleme und wir kommen stattdessen endlich mal zu einem gemeinsamen Städtetrip :-)
S. und B., die selber dieses Jahr echte Anstrengungen beruflicher und – viel schlimmer – gesundheitlicher Art überwinden mussten, hatten immer ein offenes Ohr für mich, obwohl wir uns zwischendrin weit voneinander entfernt hatten. Gaben mir ein Bett, ohne sich was dabei zu denken und nahmen mich fest in den Arm. Stellten neugierige Fragen und brachten mir Kuchen und mich zum Lachen, als ich etwas windschief an ihrem Tisch saß. Und auch sie freuen sich sehr, mich bald wieder zu haben.
Mein Vater, der echtes Bedauern ausdrückte, als ich ihm von den unerwarteten Wiener Entwicklungen in Beruf und Beziehung erzählte. Und auch wenn er aus seiner pädagogischen Haut nicht rauskann, so war seine Empathie doch ganz echt und seine Ratschläge wirklich ernst gemeint.
Zur VC sage ich an dieser Stelle kaum etwas, dafür sind die Wunden noch zu offen und unser beider Herzen noch zu traurig. Und ich möche an dieser Stelle weder öffentlich kommentieren noch kommentiert werden. Aber hier mit aufnehmen möchte ich Dich auf jeden Fall, denn ich mag Dich und Deinen Humor wirklich sehr und Du hast mein Leben um viel Liebe und viele Erfahrungen bereichert.
Des Weiteren zu nennen sind all die „Online-Heinzelmännchen und –frauchen“, wie ich sie nenne, BloggerInnen und Facebookler, die sich von sich aus bei mir meldeten, als es mir nicht gut ging. Die von sich aus auf mich zukamen und immer noch zukommen. Ihr seid zwar nicht dasselbe wie echte Menschen aus Fleisch und Blut, aber auch virtuelle Anteilnahme ist mir eine große Stütze, herzlichen Dank dafür.
Wünsche und Hoffnungen
Ich wünsche mir für 2012….
… ganz oft Sternenhimmel über mir; zum Hinaufschauen ins All und zum dran erinnert werden, wie irdisch ich bin.
…, die Pinke Prinzessin besser kennenzulernen.
…, mich nicht mehr selber „unter Wert“ zu verkaufen sondern zu dem „Wert“, der zu mir wirklich passt. Wie ich „Wert“ bemesse, daran habe ich noch genügend zu arbeiten. Irgendwas mit Ansprüchen, Wünschen, Fähigkeiten, Bedürfnissen….
…, dass ich meine eigene Fähigkeit, gelerntes sofort perfekt umzusetzen, bescheidener bemesse, mich nicht überfordere und überhaupt wünsche ich mir noch ein paar weitere, erhellende Erkenntnisse zum Thema „Ansprüche an mich selber stellen“.
… die romantische Liebe betreffend: Bitte, liebes Universum, lass mich verinnerlichen, dass es die nicht gibt. Du hast mir hübsch gezeigt, dass das ein nicht tragfähiges Konstrukt ist, nur ganz reingesickert ist diese Erkenntnis noch nicht. Davon abgesehen bitte ich Dich, falls ich wieder auf die Idee kommen sollte, an Zweisampartnerschaft zu denken, mich das nächste Mal von Initiativaktionen irgendeiner Art abzuhalten. Vier Mal war ich initiativ, weil ich so bin wie ich bin, aber inzwischen habe ich keine Hoffnung mehr, ich finde es reicht. Verlorene Hoffnung ist ein mieses Gefühl, ich will es nicht mehr. Am besten, liebes Universum, lass mich doch in Sachen romantischer Liebe einfach außen vor. Such Dir andere für Deinen Pseudo-Amor-Pfeil. Ist eh alles Propaganda.
…, dass ich „ruhiger werden“ nicht mehr gleichsetze mit „es langweilig haben, weil es langsam geht“. Wobei schon jetzt nur beim bloßen Schreiben ich wieder Puls bekomme bei der Vorstellung, einen Tag ohne Reflektion und Resultate verstreichen zu lassen. Woher kommt nur dieser Drang, unbedingt und ständig an den Steinen rumschieben zu müssen, die ich mir selber in den Weg legte und lege? Ja, sie stören, aber kann ich die nicht einfach mal da liegen lassen, wo sie sind, sie erklimmen, oben mein Badehandtuch ausbreiten und auf dem warmen Stein ein Sonnenbad nehmen? Ich wünsche mir also ein schönes, großes Badetuch, jawoll.
… mehr Besonnenheit bei meinen Entscheidungen. Liebes All, könntest Du mir bitte davon ein Packerl vor die Tür stellen? In dem Zusammenhang wünsche ich mir auch mehr Mut, bei anderen die Zeit einzufordern, die mein Bauch benötigt, um besonnen den Blinker auf links oder rechts zu setzen.
…, dass ich mich freue, wenn ich merke, dass ich geliebt werde, anstatt darüber in Panik auszubrechen ob der möglichen Verantwortung/Verpflichtung/Gefahr, enttäuscht zu werden und am Ende doch nur wieder allein da zu stehen.
Ein abschließender Wunsch, liebes Universum: mehr Musik. Machen. Hören. Selber. Singen. Meine Stimme wiederfinden und für andere singen, das ist mir noch ein Anliegen :-)
Resümee
„Home is where the heart is“ – da ist was Wahres dran. Und der Satz lässt für mich eine wunderbare Umkehrformulierung zu, den ich in 2012 gedenke umzusetzen: „Where my heart is there shall be my home.“ Nicht dass man immer alle lieben Menschen um sich herum versammeln kann im physischen Sinne, dafür ziehen wir alle zu munter durch die Welt. Aber ich für meinen Teil werde es genießen, mich ab irgendwann in 2012 geografisch da aufzuhalten wo ich viele Freunde habe und mich zu Hause fühle – in Berlin-Brandenburg. Und die, die nicht da sind wo ich bin – mein Herz ist bei ihnen und ihr Herz bei mir.
Ich denke, ich tue gut daran, 2011 als Wegbereiter für eine „zweite Chance“ zu sehen – und diese in 2012 in aller Demut und aufkeimender Hoffnung zu nutzen. Das nicht zu tun wäre wohl beinahe schon fahrlässig.
Weil ich offensichtlich ein Thema mit Wertschätzung und Liebe und Mauern habe, schenke ich mir an mich selber (in leicht ironischer Anlehnung an den Pluralis Majestatis, der einer pinken Prinzessin würdig ist,) noch folgendes Lied, um mich daran zu erinnern, wie ich, und nur ich ganz allein, mich selber in 2011 still ausgetrickst und in aller Konsequenz überrumpelt habe:
Und weil in dunklen Zeiten ein Lichtlein helfen kann, war ich zur Abwechslung nicht nur außen sondern auch innen in der Dicken, Stabilen:
...die gar nicht wusste, was eine Prinzessin ist.
Bis sie anfing, Bücher zu lesen, und Lesen bildet ja bekanntermaßen.
"Oh", dachte sie beim Lesen, "was die da erzählen, das kenn' ich doch! So einen Gnubbel habe ich doch auch!? Könnte das etwa eine Erbse sein???"
Und sie rutschte hin und her, versuchte andere Schlafkuhlen zu finden, wendete die Matrazen, wich auf's Sofa aus - hob sogar alle zwanzig Matratzen und zwanzig Eiderdaunendecken an, um die Erbse zu entfernen. Aber am nächsten Abend war die Erbse immer wieder da.
Und egal wie sich die ahnungslose Prinzessin bettete, der Gnubbel blieb, machte sich stoisch bemerkbar wie ein grauer Haaransatz, sagte jeden Abend "Moin" und machte sich in aller Ruhe breit.
Eines Morgens, nachdem die Prinzessin mal wieder alle zwanzig Matratzen und zwanzig Eiderdaunendecken angehoben, die Erbse hervorgesammelt und mehr oder weniger unruhig geschlafen hatte, wachte sie auf, mit der Erbse in der Hand, und die Erbse sprach: "Ich bin ja wirklich eine gedduldige Erbse, aber Du, meine Beste, bist wirklich eine harte Nuss. Lass Dir gesagt sein, ich gehe hier ganz bestimmt nicht weg. Denn Du bist eine Prinzessin, und eine Prinzessin braucht eine Erbse. Und für den Job bin ich genau die Richtige."
"Aber ich bin doch gar keine Prinzessin", antwortete die Prinzessin.
"Was denn dann, Verehrteste? Jeden Abend das Hin- und Herräumen, das Umziehen auf's Sofa, weil Dich da ein Gnubbel drückt....."
"Kann ich nicht vielleicht lieber auch eine Erbse sein?" fragte die Prinzessin hoffnungsvoll zurück. "Ich gebe mir auch ganz viel Mühe, versprochen, und ich lerne schnell! Ich wäre bestimmt eine super Erbse! Es hört sich nach Spaß an...?"
"Äääh........., nein. Eine der herausragenden Eigenschaften von Prinzessin wie Dir ist es, sehr flexibel und schauspielerisch talentiert zu sein, aber mich führst Du nicht hinters Licht. Also: netter Versuch, aber nur am Rand stehen und zugucken funktioniert hier nicht. Mitspielen ist angesagt. Ich Erbse, Du Prinzessin."
Die Prinzessin seufzte theatralisch, rollte mit den Augen, warf sich auf den Boden, benötigte Wärmflaschen, weil sie ob der Vorstellung, eine Prinzessin zu sein, schlimmes Bauchweh bekam. Aber die Erbse blieb unerbittlich anwesend und bei ihrer Aussage: "Akzeptiere, dass Du hier die Prinzessin bist, und Du wirst wieder gut schlafen."
Wie alt bin ich jetzt, 39? Tja, schätze, es wird Zeit, die Prinzessin in mir willkommen zu heißen, denn bis ans Lebensende schlecht schlafen ist ja keine Lösung. In diesem Sinne:
Einige geneigte LeserInnen mögen sich an Punkt (2) aus diesem Beitrag erinnern, in dem ich über eines meiner Kindheitstraumata berichtete, welches ich also offensichtlich aktiv zu bewältigen bereit bin.
Und was lernt uns das? Vor sich selber kann man nicht flüchten. Und Erbsen sind eine schwer verdauliche Hülsenfrucht.
...in einer oesterreichischen Ordination ("Arztpraxis" für die deutschdeutsch sprechenden ;-)) - und was soll ich sagen, der Arzt (oder heißt es dann der "Ordinierte"?) war streng. Barty allein zu Haus bis Freitag. Bettruhe.
Ich könnte heulen. Was ich vielleicht sogar täte, wenn meine Schleimhäute noch mehr anschwellen könnten als sie es bereits getan haben.
Naja, wenigstens bin ich in Besitz einer sehr unterhaltsamen Brothers&Sisters DVD Box, und die VC will mir Rindssuppe oder Hühnersuppe kochen. Vielleicht kocht sie auch beides, denn schließlich fährt sie am Donnerstag wellnessen, drückt mir die Daumen :-)
Und ansonsten hoffen wir mal, dass bis Freitag wieder die Sonne aufgeht.
Himmelsackzementnocheins! War heute für anderthalb Stunden arbeiten. Kein Wunder, schließlich bin ich seit knapp 5 Wochen mehr oder weniger alleine am rum am machen, obwohl ich keine Einzelgängerin bin. MIR FEHLT DAS ARBEITEN IM TEAM!!! Und konnte dann wieder gehen, fix und alle, durchgeschwitzt mit zittrigen Knien. Und meine Tage habe ich auch noch bekommen. Ich könnte ausflippen wenn ich nicht schon vom Treppensteigen völlig groggy wäre.
//Jammermodus an: Schon wieder nicht geschlafen. Und nun muss ich auch noch mit der VC und zwei anderen Freundinnen skypen, vor 9 Uhr, so früh am Morgen.... Die eine futtert Polentaapfelkuchen in Darmstadt, die andere (mit der ich ab und an ein Alphatierproblem habe) raucht drei Gassen weiter eine Tschick nach der anderen, die VC spricht als wäre sie schwerhörig, weil das kleine Scheißerchen Läppi in der Übertragung leicht hinterherhängt, das ganze Konglomerat parliert auf weaner-steirisch, und ich hab mühsam einen Kaffee intus.
Und der Sonntag hat gerade erst angefangen.
//Jammermodus aus. Ich geh jetzt mal duschen.
Ein bisschen fühle ich mich wie vor meinem ersten Schultag. Fehlt nur noch die Schultüte mit Zuckerln drin :-)
Davon abgesehen sieht es bei der VC zu Hause aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Und ich sage immer noch "Bei der VC". "Bei uns" klappt noch nicht. Wird Zeit, dass ich namentlich am Briefkasten stehe ;-)
ARD-Nachrichten aus Berlin erzeugen Tränen, ORF-Nachrichten nehme ich neugierig wahr.
Super finde ich, dass ich wieder mit einem Katertierchen zusammen lebe :-)
Merkwürdig empfinde ich, dass ich die Rolle der Handwerkerin zur Gänze übernehmen muss, wenn hier ein Regal angebracht werden soll. Denn die VC kann sowas (noch) nicht. Und bisher war ich immer der Stift, der die Handlanger-/Anreich-/Vorbereitungsarbeiten gemacht hat, denn meine bisherigen Partnerinnen waren ja alle gestandene Handwerksgesellinnen. Aber bitte. Heute Nachmittag wird bebohrt. (Ja, am Sonntag :-)) Und die Wiener Katze wird sich zu einem prima Stift entwickeln, da bin ich sehr zuversichtlich.
Die VC morgens neben mir zu haben fühlt sich gut an :-)
Und ein Teil der Berlin-Wien-Familienzusammenführung hat schon mal gut geklappt: