Nord? Süd? Oder doch lieber Nord? Oder Süd? Ich weiß es einfach nicht!?!?!

edit 14.7.11: die Würfel sind gefallen, die Entscheidung auch - die Barty hat ab dem 1.10. einen Job in Wien
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Die Wiener Katze und ich mussten uns heute morgen mal wieder am Flughafen verabschieden. Tränenreich machen wir das nicht mehr, denn das hält ja keine Sau aus, jeden Wochenanfang das selbe Theater.
Was nicht heißt, dass das Auseinandergehen nach einem dreiviertel Jahr inzwischen leichter wäre...

Stellt sich also - nicht zum ersten Mal, aber immer wieder :-) - die Frage, wie wir diese Situation lösen wollen.
Das Dumme an der Sache ist: Wien ist so nett. Und Berlin ist so nett.
Und es gibt noch weitere zu beachtende Parameter:
- mein guter, mir Spaß bringender Angestelltenjob
- ihr guter, Netzwerkabhängiger selbständiger Job
- die Berliner Freiheit
- die Wiener Facon
- das preiswert-kreativ-lockere Berliner Leben
- die angenehm-stilsichere Wiener Lebensfreude
- unser beider gruselige Erfahrungen mit festen Beziehungen
- ...

Wie würdet ihr entscheiden?

wer wohin? und wie?
Wer soll wohin ziehen, oder anders, wer soll seine Stadt aufgeben? Und ziehen wir dann gleich zusammen (uuhhRisiko) oder nimmt sich die Umziehende eine eigene Wohnung (liebersicher)?

Von Wien nach Berlin ziehen, gleich zusammen
Von Berlin nach Wien ziehen, gleich zusammen
Von Wien nach Berlin ziehen, erstmal getrennt wohnen
Von Berlin nach Wien ziehen, erstmal getrennt wohnen
Alles bleibt wie es ist

  Resultate

bartynova, 13:32h.

dus - 10. Dez, 09:48

bei so einer abstimmung mache ich nicht mit.
ich schreibe lieber was. weil ich eine rückfrage habe:

was ist das problem, wenn es so bleibt wie es ist?
das tät mich interessieren.

bartynova - 10. Dez, 10:26

Was ich doof finde an der Situation wie sie ist:
Die Entfernung gefällt mir nicht.
Das Reduziert sein aufs Wochenende auch nicht.
So ein Wochenende ist einfach zu kurz für das was ich mir/wir uns von einer Beziehung vorstelle/n.
Die zeitliche Belastung durch die Reiserei nervt.
Und durch dieses Wochenendfixierte wird auch die Wochenplanung starrer.
Außerdem habe ich durch das Reisen, die sich dadurch verkürzende Woche und den Wunsch, ab Wochenende nicht nur abzuhängen, insgesamt weniger Regenerierungsphasen.
Alleine schlafen müssen ohne die Option, das flexibler gestalten zu können...
Die finanzielle Belastung ist ebenfalls oll.
... mehr fällt mir grad nicht ein...
dus - 10. Dez, 10:31

rückfrage 2

wie sieht es mit den vorteilen aus?
viennacat - 10. Dez, 10:34

- wenn die distanz nicht wäre - 50 oder 100 km sind einfacher zu händeln
- sogar mit flieger versch.... man einen halben tag
- alles ist in dieses korsett "wochenende" gepresst
- man kann nicht halbwegs spontan einander sehen
- die finanzielle belastung ists spürbar
- in 2 tagen wird alles hineingepackt
- die vorausplanung ist insoferne blöd, das mitunter events gemeinsam besucht werden wollen. blöd wenn das in berlin ist, und wir gerade in wien sind. und vice versa
bartynova - 10. Dez, 10:52

dus meint die Vorteile, wenn es so bliebe?
Zeitliche Autonomie, bedingt schon allein durch den äußeren Faktor der räumlichen Trennung.
Verbleiben in den gewachsenen sozialen Strukturen
Wien UND Berlin genießen können
viennacat - 10. Dez, 10:54

die vorteile:

wien und berlin haben...
keine neue wohnung suchen müssen (was in jedem fall notwenidig wäre)
freundekreis bleibt und umfeld auch
keine nachhaltigen veränderungen, sondern im gewohnten verbleiben
dus - 10. Dez, 11:26

ich sehe noch mehr vorteile

- man hat sich was zu erzählen
- man lebt sein eigenes ding auch noch weiter
- es bleibt dadurch lebendig und spannend
- man kann auch videochatten und telefonieren
- zwei schöne städte macht ihr noch schöner
- ihr mögt anscheinend eure berufe
- ihr habt auch ferien!
- sehnsucht ist manchmal schöner als liebe

also zusammengefasst macht es auf mich den eindruck, als täte es euch gut, momentan keine veränderungen zu machen sondern es so zu machen wie es ist. die scheidung ist noch nichtmal durch, z.b. - wozu die eile? ihr habt euch doch :-)
ihr macht es wie ihrs macht, nur meine gedanken dazu. lg, dusi
in-cognito - 10. Dez, 10:39

gleich zusammenziehen hat bei mir halbwegs funktioniert,obwohls anders geplant war.
nun ziehen wir noch mehr zusammen,ins eigene kleine häuschen.
aber es kracht schon manchmal heftig.

viennacat - 10. Dez, 10:44

oooh
eigens hausi
na da gratuliere ich !!
bartynova - 10. Dez, 10:55

Kracht es weil ihr eng aufeinander hockt? Oder würde es auch krachen, wenn ihr getrennt wohntet?
Und ist das Zusammenziehen durch ökonomische Parameter bedingt gewesen?
Sollten die Finanzen überhaupt ein Hauptkriterium sein?

p.s.: Gratualtion zum Häuschen, das Zusammenziehen scheint eine gute Entscheidung gewesen zu sein ;-)
in-cognito - 10. Dez, 11:20

kracht halt weil wir unterschiedliche prioritäten setzen und andere meinungen haben.
ausserdem sind wir 2 steinböcke.

und zusammenziehen weil es ziemlich genau von tür zu tür 500 km waren.
oder 7 stunden bahnfahrt.
dus - 10. Dez, 13:07

da fehlt

5) alles bleibt wie es ist

bartynova - 10. Dez, 13:19

Das ist für mich nicht wirklich eine Option, daher habe ich die Antwort gar nicht erst aufgeführt :-)
Ich schau mal, ob ich den Poll anpassen kann......

edit 13:56: so, modifiziert.
la-mamma - 10. Dez, 15:24

da stimm ich auch nicht mit -

weil ich aus eigener überlegung weiß, wie sauschwer so eine entscheidung ist ...
wobei ich mich schon frage, ob ihr vielleicht noch weitere lösungen finden könntet. z.b. ist es finanzieill machbar, beide wohnungen zu finanzieren - und sie gemeinsam aber länger zu bewohnen? ist es jobmäßig machbar, irgendwas - egal ob angestellt oder freiberuflich - jeweils in der anderen - eben auch attraktiven stadt aufzubauen?
*
btw. ein brasilianisch-französisches paar, das ich schon lange kenne, kommt noch länger aus österreich nicht weg, weil wir hier "das neutrale drittland" sind;-)

bartynova - 10. Dez, 16:49

soooo finanziell super dastehen tue ich, dass ich das Risiko zweier Wohnungen in zwei Städten würde tragen wollen.... Für mich als Angestellte und Betriebswirtin wäre es bestimmt möglich woanders was zu finden. Für die Wiener Katze ist es als selbständige Versicherungs- und Finanzanlagenberaterin schon schwieriger, in Berlin Fuß zu fassen.

"Neutrales Drittland" hört sich irgendwie entzückend an :-) oder ist dies vor allem politisch motiviert?
Ansonsten könnte ich mit der Wiener Katze vielleicht über Schottland diskutieren... ;-)
walküre - 10. Dez, 20:53

Abstimmen

tu auch ich nicht, weil so eine Entscheidung tatsächlich schwierig ist ...
An eurer Stelle würde ich zunächst versuchen, die Entfernung bzw. deren Überwindung zu optimieren; immerhin geht es um eine Verbindung zwischen zwei großen Städten mit den entsprechenden Möglichkeiten der Wahl der Verkehrsmittel.
Dann würde ich vorschlagen, dass ihr ab und zu auch einmal Wochenenden einlegt, an denen ihr zwei, drei Tage oder auch länger (Urlaub !) ganz, ganz gewöhnlichen Alltag lebt - zwecks Entspannung einerseits und andererseits, um zu sehen, wie ihr miteinander diesen Alltag gestaltet.
Und Augen offen halten; oft ergeben sich recht kurzfristig Chancen beruflicher Art, die solch eine Entscheidung wesentlich vereinfachen ...

bartynova - 11. Dez, 12:07

Was die Verkehrsmittel betrifft: wir kommen immer mehr dazu, zu fliegen. Züge, Busse und Autos sind eher suboptimal für so kurze Zeitspannen wie ein Wochenende.
Wobei die sehr frühzeitige Bucherei, sprich die frühzeitige Festlegung, wegen der Finanzen, auch ganz schön nervt. Ich weiß quasi jetzt schon, wo ich Ostern bin. Spontaneität hat da nicht so viel Platz.

Die Sache mit den zwei zur Verfügung stehenden Tagen und dem Alltag... da haben wir den Dreh noch nicht raus :-) da arbeiten wir noch dran.
bartynova - 11. Dez, 12:18

p.s.:

lustig finde ich, dass sich niemand in ein Plädoyer Berlin versus Wien versus Berlin versus Wien stürzt ;-)
Denn das ist etwas, dass uns beide auch sehr beschäftigt... also wo wollen wir leben?...

dus - 11. Dez, 12:35

barty

was bringt die lesbe zum zweiten date mit?
dus - 11. Dez, 12:35

den umzugswagen
dus - 11. Dez, 12:37

jetzt mal ganz im ernst

und ganz grundlegend.

wie wärs wenn du mal deine scheidung hinter dich bringst und aufräumst.
und zur ruhe kommst.
und die dinge geniesst wie sie sind.
unbequem und spannend.

?
walküre - 11. Dez, 15:08

Wien vs. Berlin ? Wie soll das gehen ? Beide Städte sind überaus reizvoll mit jeweils einer gleichermaßen wechselhaften und grandiosen Geschichte, beide zeichnen sich durch einen sehr speziellen, reizvollen Lebensstil aus. Ich würde für mich diese Entscheidung nicht treffen wollen, obwohl wahrscheinlich Wien als Siegerin aus diesem Wettstreit hervorginge, und zwar deshalb, weil 1. Wien kleiner und auch südlicher von der Lebensart her ist und 2. man ins sehr, sehr schöne Umland keine langen Wege auf sich nehmen muss.

Bei fast jeder deutschen Stadt fiele mir die Entscheidung leicht, nur bei München, Berlin und Hamburg (in beliebiger Reihenfolge) tät ich mich wahnsinnig schwer ...
bartynova - 11. Dez, 19:14

@dus:
bei mir ist's ordentlich, außer staubsaugen, das ist nicht mein Ding :-)
Nein im Ernst: mein Keller ist leer. Meine Wohnung ist meine. Letztens traf ich die Ex - und es war ... wie soll ich sagen... neutral. Und weil's neutral war, fand ich es ein kleines bisschen traurig. Weil mir die Situation zeigte, dass ich ganz weit weg von ihr bin, so weit weg, dass ich sie alleine stehen lassen kann ohne zu zögern. Kein „ich rege mich auf/habe Puls/bin nervös“ mehr. Aber selbst das kleine bisschen traurig war schon nur noch so klein, dass es eigentlich gar nicht mehr der Rede wert war. So wenig, dass ich die Begegnung vergaß zu erwähnen beim nächsten Telefonat mit meiner besten Freundin. Die Scheidung ist ein legaljuristisches Ding und hat für mich inzwischen kaum mehr was mit dem Emotionalen zu tun. Sicher, die juristische Trennung ist noch mal ein deutliches Satzzeichen. Aber ich empfinde es inzwischen nicht mehr als Ausrufezeichen, und auch nicht als heiß ersehnten Punkt. Es ist eine Notwenigkeit und sie wird von Statten gehen.

Zur Ruhe kommen… mir ist nicht nach Ruhe, mir ist nach Aufbruch. Ich möchte mein neues Leben ohne die emotionalen Altlasten (Trennungsschmerz, aber vor allem alte Verhaltensmuster) weiter entdecken. Die Wiener Katze betrachte ich dabei nicht als „Ausweg aus dem Alten“, sondern als „was Neues“. Das Neue zu entdecken bringt mir sehr viel Spaß. Tue ich das in Berlin? Muss ich das in Berlin tun? Muss ich das als "Single" in Berlin tun?
Für mich gehört Beziehungsleben zum Leben dazu. Ich mag Beziehungsleben. Singlesein ist okay, mir aber fad. Ich mag Zweisamkeit und emotionale Dichte. Ich mag auch Autonomie. Aber modernes Auseinander-und-doch-zusammen-Gedingse – das ist nicht meins. Jedenfalls nicht mit 760 km dazwischen. Autonomie ist super. Aber nicht um den Preis, jedes Wochenende Unruhe zu haben. Denn für mich bedeutet es Unruhe, jedes Wochenende zweisam zu sein ohne die Option, am selben Ort zu sein aber eigene Wege zu gehen. Denn weder sind wir jeweils im anderen Ort so verhaftet, dass wir dort unser eigenes Ding mit eigenen Interessen und eigenen Freunden nachgehen können. Noch wollen wir das Reisen auf uns nehmen, um dann NICHT die knappe Zeit miteinander zu verbringen. Klar könnte die eine zuhause lesen, während die andere zu Bücherei geht. Aber dafür in den Flieger steigen? Also lande ich wieder bei der eingezängten Woche, weil da so einiges reingepresst werden muss, was vorher nebenbei am Wochenende lief, und beim "unruhigen" Wochenende, denn auf dem Sofa lesen, während die Waschmaschine läuft, irgendwie doof ist.

p.s.: Für Ruhe habe ich eh noch jede Menge Zeit. Denn BIS wir uns entschieden haben, wie es beziehungs- und wohnorttechnisch weitergeht, vergeht eh noch mindestens ein Jahr, wegen der Finanzen. Also nix mit Umzugswagen ;-)

p.p.s.: ja, ich kenne den Witz.
bartynova - 11. Dez, 19:18

@Wallküre: ja, wieso wohne ich eigentlich nicht in ... Bottrop... oder Ludwigshafen... oder Hof... ;-))

Naja, wir werden sehen... oder würfeln...
in-cognito - 11. Dez, 20:44

omg...
hof,da will ich net tod am zaun hängen.
(ich komm von 25km nordöstlicher her,ursprünglich)
viennacat - 14. Jul, 21:45


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