Arbeitswelt

Freitag, 26. März 2010

Bürogezicke

Meine zwei Kolleginnen, mit denen ich seit August zusammen arbeite, sind ja ganz in Ordnung.
Allerdings lassen sie mich immer mal wieder spüren, dass sie mich nicht für ganz so vollwertig halten wie sich selbst. Weil ich im Vergleich zu ihnen nicht über detaillierte Personalmanagementkenntnisse verfüge. Was kein Wunder ist, denn ich habe im Gegensatz zu den beiden nie als Personalerin gearbeitet sondern immer als Prozesserin.
Daher ist meine Art zu Arbeiten eine andere als ihre. Denn ich versenke mich nicht in die Details und kann auch keine adhoc-Auskünfte geben. Dafür behaupte ich, dass ich besser organisieren, zusammenfassen, deligieren kann; und eines ist sicher: ich bin von uns dreien diejenige, die sich am wenigsten von den stressig-deprimierenden Arbeitsbdingungen nerven lässt.

So, das musste ich eh mal loswerden.

Jedenfalls: die Ältere der beiden wird im Herbst 2011 - also fast schon bald - in Rente gehen. Das steht schon lange fest.
Die Jüngere sagt jetzt wöchentlich mehrmals: "Verdammt, wenn M. weg ist, dann kündige ich auch."
Und in ungefähr einem Viertel der Fälle setzt sie nach: "Alleine bleibe ich hier nicht, da geh ich ja unter."

Diese Aussage nehme ich durchaus persönlich. Zurückgezickt habe ich noch nicht, aber ich sehe es schon kommen.
(nein, es ist hier nicht bekannt, dass ich aufgrund meiner Fernbeziehung womöglich plane, wegzuziehen. sowas erzähle ich nicht auf der Arbeit :-))

Dienstag, 23. Februar 2010

Ja, Papier ist schwer.

An einem unserer Standorte müssen wir ein Personalaktenlager auflösen, sprich durchforsten, ob was zu entsorgen geht, den verbleibenden Rest zu einem neuen Zentralaktenlager schicken.
Dies bedeutet: 35.000 Akten, dicke, dicke Akten müssen entweder in Papierentsorgungstonnen oder in verblombten Kisten vom 4. OG eines Gebäudes nach draußen geschafft werden.

Sagt die Koordinierende vor Ort in der Telko: "Ich weiß gar nicht wie ich das machen soll - unser Fahrstuhl ist nur für zwei Personen ausgelegt, wir haben hier doch keinen Lastenfahrstuhl!"

Ich bin gespannt auf die Schlagzeilen….. "Aktenfuzzis von Akten erschlagen"…. "Bürogebäude unter Aktenlast kollabiert"….

Dienstag, 1. Dezember 2009

einfach oder komplex?

Gestalte ich einen Prozess danach, wie er sachlogisch am einfachsten/schlanksten läuft, sodass meine Mitarbeiter diesen logisch und übersichtlich durcharbeiten können?

Oder gestalte ich den Prozess danach, dass ich die dahinterliegenden Produktionsfaktoren, die komplexen und weniger komplexen Handlungsstränge und demnach auch die dahinter stehenden notwendigen Ressourcen genauer auswerten kann? Auch wenn die Leute, die den Prozess arbeiten, dann mehr Arbeitsschritte zu tun hätten?

Ich weiß wofür ich plädiere. Bin gespannt, was die Geschäftsleitung sagt :-)
(In dieser Service-/Call-Center-Struktur muss ja ALLES in Zahlen messbar sein, auch wenn es vom Arbeiten her keinen Sinn macht....)

Montag, 2. November 2009

Und morgen...

... wird die Sonne wieder scheinen.
Und auf dem Wege, den ich gehen werde,
wird uns, die Seeligen, sie wieder einen,
inmitten dieser sonnenatmenden Erde...

oder so ähnlich....

//geht nach rechts ab und bereitet sich mental auf eine Dienstfahrt zu fünft im Chefinnenauto nach Göttingen vor...

Dienstag, 27. Oktober 2009

Muss das so sein?

Ich war gerade mal drei Werktage nicht im Büro.
Mein Postfach quillt über. Ich weiß jetzt schon, dass das alles nicht zu schaffen sein wird, nicht in dieser Woche, nicht in der nächsten.
Und es kommt ja noch weiteres oben drauf dazu. Die Zeit reicht also erst recht nicht.

Muss das so sein? Ist Arbeiten überall so? Es ständig nicht schaffen? Ständig hinterher hecheln? Bekomme ich eigentlich mein Gehalt dafür, dies auszuhalten?

Ich würde gerne mal was abschließen. Das Gefühl haben, was zu Ende zu bringen.
Aber hier herrscht so eine Masse an To Do's, dass ich, selbst wenn etwas geschafft ist, es gar nicht mehr bemerke, weil sich schon wieder sieben neue Dinge stapeln.

Ich pack das nicht. Immer nur oben drauf, oben drauf. Ich kann schon gar nicht mehr sagen, was alles hinten herunter gefallen ist, denn vieles davon habe ich gar nicht erst wahrnehmen können. Ich könnte das schon aushalten. Aber gefallen tut es mir nicht.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

bestrickend

Meine Chefin ist mehr so der knuddelig-kräftige Typ, nicht die kleinste aller Chefinnen.
Heute trägt sie einen Strickpullover der norwegischen Art, mit großen hellblauen Schneeflocken und roten Elchen drauf.
Entzückend! :-))

Mittwoch, 16. September 2009

Konzern kommt von...

...zerren, nicht von können - oder so ähnlich.

Da wo ich arbeite... nee, wie fang ich an... Also wir betreuen ca 17 Betriebe bei ihrer Gehaltsabrechnung.
Wir machen die auch für sie, also das berechnen und zahlen.
Die Betriebe haben, wie es sich für einen Konzern gehört, Zielerreichungssysteme, die sich auf das Gehalt auswirken.

Exkurs.: z.B.: Vertriebler erhalten 80% ihres Gehaltes fix verteilt auf 12 Monate, die restlichen 20% sind der Ausgangsbetrag für die monetäre Bemessung gemäß Zielerreichung. Will heißen: bekomme ich im Jahr 100 Euro als Jahreszielentgelt, erhalte ich 80 Euro davon verteilt auf 12 Monate. Mit meiner Führungskraft handle ich Ziele und Zielemessungspunkte aus. Bei einer Zielerreichung von 100% erhalte ich 20 weitere Euro Gehalt. Bei einer Ziererreichung von z.B. 120% erhalte ich 24 Euro und bei einer Zielerreichung von 80% erhalte ich 16 Euro.

Man sollte jetzt meinen, dass die 17 Betirebe ein Zielesystem nach einheitlichen Eckdaten und Verfahren durchführen.
Nahahein, da könnte ja jeder kommen!!!!!!
17 Betriebe, 17 Systeme. Und mit "System" meine ich: Tarifliche Regelungen (80/20; oder 85/15; oder Vertrieb/Nichtvertrieb,...), prozessuale Durchführung (wer erstellt wann wo Ziele, wie werden sie erfasst, gemessen und wann ausgewertet, wer gibt sie wann wie frei) und IT-technische Datenerfassung und -verarbeitung. Wobei ich jetzt lange überlegt habe, ob ich überhaupt "IT" schreibe. Denn manche Betriebe arbeiten auch noch auf Papier.

Uff.

Soll ich auch noch was über betriebliche Altersvorsorge erzählen?

Feststellung am Rande

Nach fünfeinhalb Wochen im neuen Job kann ich folgendes feststellen:
  • langweilig ist es nicht
  • dafür häufig undankbar
  • das Emailpostfach quillt gnadenlos über
  • die Aufgabenlage ist unübersichtlich
  • die Chefin ist ein Arbeitsmaniac
  • der Aufgabenanteil, den ich von den bisher zwei vorhandenen Kolleginnen übernommen habe, macht ungefähr 10% von meinen gesamten Aufgaben aus
  • damit bin ich nicht die Entlastung, die die zwei sich zurecht gewünscht hatten...
  • Pensionsfonds aus der bezahlerischen Betreuungsicht sind mir langweilig
  • Excellisten auch
  • über Wissensmanagement will ich gar nicht reden
  • ich glaub, ich brauch 'nen dritten Bildschirm

Montag, 7. September 2009

Of all places

Göttingen. Zwei Tage. Bei dem herrlichen Wetter.

Abgeholt werde ich morgen Früh um 7 in Potsdam. Sofern ich mit der f*%&!*cking S-Bahn nach Potsdam komme! *schnaub*

Nachtrag (1) 9.9.09, 22:17: Teamleitertreffen überlebt; bin auch wieder aus Potsdam nach Berlin rein gekommen. Konstruktive Truppe. Dei Chefin fährt mit 170/180 über die Autobahn.

Nachtrag (2) 9.9.09, 22:18: meine Eltern haben sich ein 10 Wochen altes Welpen gekauft. Eines mit blauer Zunge. Nach dreißig Jahren des Herumtotters. Na endlich.

Montag, 24. August 2009

hüstel...

...bei meinem "Bewerbungsgespräch" bei der neuen Chefin hieß es, dass es nur einzwei Dienstreisen im Monat gäbe.
Letzte Woche ein Tag, diese Woche zwei Tage, nächste Woche ein Tag, übernächste Woche 2 Tage...
So hatte ich mir das nicht vorgestellt...

bartynova

"Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man." (Franz Kafka)

.

Im happy I finally registered
If you want to obtain a good deal from this paragraph...
http://abouthealth.at/ (Gast) - 18. Sep, 06:31
DHL = Dauert Halt Länger
ich bins leid mit DHL da sitzt man zuhaus und wartet...
Bone (Gast) - 21. Dez, 12:55
zwei Koffen gehen auch
Hilfe beim Packen könnte es bedeuten einfach einen...
Fuchs (Gast) - 25. Apr, 19:01
ich habe ja eher "still"...
ich habe ja eher "still" Anteil genommen - wünsch dir...
Sternenstaub - 17. Feb, 18:21
Alles Gute wünsche ich...
Alles Gute wünsche ich dir. Und danke, dass du einen...
testsiegerin - 16. Feb, 15:37

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